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A Quiet Place

SDP
Die Familie Abbott lebt auf dem Land, die älteste Tochter, Regan, ist gehörlos, doch das macht nichts, denn die gesamte Familie verständigt sich ausschliesslich mit Gebärdensprache! Jeder Ton, jedes Geräusch lockt fast unzerstörbare Prädatoren an, die zwar blind sind, aber mittels Echolot alles fleischliche jagen. Scheinbar sind die Abbotts einige der wenigen, die bisher überlebten. Auf der ganzen Welt müssen sich die Prädatoren ausgebreitet haben und alles Fleisch gerissen haben. Denn Vater Lee kann niemand per Funk erreichen.
Zu allem Unglück ist Mutter Evelyn auch noch schwanger, bei einer Geburt keinen Lärm zu machen ist fast unmöglich. Dummerweise platzt ihre Fruchtblase als alle weg sind. Sofort wird ein Prädator angelockt, der nach jedem Geräusch jagt...

Das Cast spielt ungemein eindringlich und kann sich sehen lassen, die Effekte sind ebenfalls gut gelungen. Selbst Suspense ist vorhanden, aber leider wurde alles schlecht ausgearbeitet. Krasinski muss wohl zu viele Arbeiten an diesem Werk übernommen haben, damit er nicht merkte, wie schlecht die Geschichte ausgearbeitet wurde. Es macht überhaupt nichts, das niemand erzählt woher die Prädatoren kommen, im Gegenteil, das macht alles nur noch spannender. Doch durch die Prädatoren und die wenigen Infos, wurde ein eigenes „Universum“ geschaffen, das somit nach den erschaffenen Kriterien funktioniert. So weit so gut. Jetzt komme ich zu den Fehlern. Wie ich bei anderen Horrorfilmen schon erwähnte, ein Horrorfilm muss nicht unbedingt logisch sein, doch wenn ein Universum mit speziellen Kriterien erschaffen wurde, müssen die Charakteren darin danach handeln, ansonsten ergibt nichts mehr einen Sinn und die einzelnen Szenen werden nur noch Sinn für den augenblicklichen Zweck, aber nicht für den Film als Ganzes an sich.
Fehler 1.: Die Welt wurde von den Prädatoren zerstört, ok, bis hierhin alles in Ordnung. Jetzt kommt aber ein gewaltiger Fehler, Familie Abbott verbraucht Strom wie die Weltmeister! Generatoren machen so viel Lärm, da ist die Strassenbahn leise dagegen, Solaranlagen brummen, usw.. Das öffentliche Netz kann nicht mehr im Betrieb sein, unmöglich! Ein paar Tage danach, mag es noch funktionieren, aber wenn solche Anlagen, ob Atom, Wasserkraftwerk usw., eine zeitlang nicht bedient werden, stellen sie sich automatisch ab. Das sind Sicherheitsalgorithmen damit kein Supergau entsteht. Zudem verursachen solche Anlagen mehr als Lärm!
Fehler 2.: Lee bringt Evelyn mit dem Neugeborenen in den Bunker und verschliesst ihn schalldicht. Alles gut bis hierher. Lee geht die anderen Kids suchen, der Bunker ist verschlossen, es läuft Wasser hinein. Hm, und was geschieht? Ein Prädator hatte sich im Bunker versteckt, er hatte nicht angegriffen, trotz das Evelyn und Lee laut sprachen und das Kind noch weinte. Jetzt erst geht der Prädator auf die Jagd, als Evelyn mit dem Kind alleine ist. Das ist nur Mittel zum Zweck und schlichtweg ein Filmfehler.
Fehler 3.: Die Abbotts laufen barfuss...alles ok, solange es Sommer ist. Doch die Zeitangabe besagt, es vergingen über 470 Tage! Also wurde der Winter übersprungen, damit man nicht zeigen musste, wie die Abbotts in der Kälte barfuss laufen. Wer wirklich abgehärtet ist, mag dies aushalten, bis zu gewissen Minustemperaturen, aber keine Kids und so wie die Gegend aussah, auch die Erwachsenen nicht!
Fehler 4.: Informationen besagen, der Panzer der Prädatoren sei kaum zu durchdringen. Gut, ein Kriterium das so erschaffen wurde. Doch durch ein Hörgerät gibt es eine Rückkoppelungen vom Echolot zum Prädator, dessen Gehirn diese Laute nicht vertragen. Lärm kann töten, ohne Problem, bis hierhin wäre alles perfekt, doch dann steht der Prädator wieder auf und Evelyn schiesst ihm ohne Probleme den Kopf weg! Dabei hat der Prädator seine Panzerklappen über dem Kopf kaum geöffnet gehabt.
Es gäbe noch sehr viele Fehler, zum Beispiel das angebaute Maisfeld, unmöglich es anzubauen und zu ernten, ohne Lärm zu machen. Scheinbar müssen die Prädatoren die gesamte Zeit essen, ansonsten ist nicht zu erklären, wieso sie so viel Fleisch jagen und fressen. Vater Lee muss noch eine Sandfabrik betreiben, denn bis zur Stadt hat er einen Sandweg angelegt, der Lärm vermeiden soll. Somit müsste er einige Tonnen (mehrere Lastwagen voll) ausgebuddelt, in seinen Stoffsack gelegt und ausgestreut haben. Man stelle sich die Arbeitszeit vor, in der er die gesamte Zeit den Prädatoren ausgesetzt ist...
Nun, wie gesagt, Horrorfilme müssen nicht logisch sein, aber wenn man Kriterien erschaffen hat, kann man sie nicht ohne Begründung verletzen. Ansonsten wäre der Film wirklich spannend, aber sobald man die Fehler sieht, beginnt man, zumindest ich, zu denken, hä, wie soll das gehen? Die Fehler vermiesen einem schlichtweg die Spannung. Fazit: tolles Cast, immer wieder gute Spannung, aber dann gelangt man an diese unsäglichen Filmfehler, weil das Script absolut schlecht ausgearbeitet wurde und fällt mit dem Film in ein tiefes Loch. Die BlueRay bietet zusätzlich: Making-of’s, usw..

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 17 Millionen $. Der Film basiert auf einer Story von Bryan Woods und Scott Beck.

Zu vergleichen mit „A quiet Place 01, 02“.

US. Spiel. 2018
Genre: Horror, Dystopie
Min. ca. 90 BlueRay
Regie: John Krasinski*
Drehbuch: Bryan Woods, Scott Beck, John Krasinski*
Produzent: Michael Bay*, Andrew Form, Brad Fuller, Scott Beck, Celia D. Costas, Aaron Janus, John Krasinski*, Allyson Seeger, Bryan Woods, Jeffrey Beecroft, Deb Dyer, Alexa Zinz Ginsburg
Darsteller/in:
Emily Blunt - Evelyn Abbott
John Krasinski - Lee Abbott*
Millicent Simmonds - Regan Abbott
Noah Jupe - Marcus Abbott
Cade Woodward - Beau Abbott
Leon Russom - Mann im Wald
Rhoda Pell - Old Man's Dead Wife




 

         

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