| |
Filmarchiv
Avalon (2001) – Spiel um dein Leben! - Avaron
SDP
Ash
spielt das verbotene Spiel Avalon in einer Postapokalyptischen Welt, sie ist
Solokriegerin, früher war sie in der Gruppe der Wizzard bis die während einem
Reset aufgelöst wurde. Ash gehört zu den Besten, doch einer ist besser als sie,
Bishop. Mit dem Spiel kann man viel gewinnen, aber auch vieles verlieren, sogar
seinen Verstand. Wer seine Missionen erfüllt und genügend Punkte sammelt gewinnt
Geld, die anderen zahlen. Schlimmer noch, wer zu viele male stirbt, Reset,
verliert irgendwann den Verstand, weil das Spiel dann das Gehirn verbrutzelt.
Diese Spieler/innen kommen ins Sanatorium wo sie vor sich hin vegetieren.
Ein ehemaliges Wizzard Team Mitglied, Stunner, gibt Ash Informationen über ein
verstecktes Level (Special A), in das man nur mit einem Bischof kommt. Ein Geist
von den 9 Geistern Avalons weise den Weg in dieses Level. Somit muss Ash eine
Allianz mit Bishop eingehen, der nun seinerseits ein Team zusammenstellt,
Stunner wird der Dieb (eigentlich Scout), dazu noch 3 Krieger, Ash und Bishop.
Zusammen müssen sie einen gewaltigen Gegner auslöschen, danach erscheint der
Geist. Ash ist wohl nicht auf das vorbereitet, was sie im Level Special A
erwartet...
Warum Japaner in Polen drehen und dazu noch auf polnisch? Weil sie dort günstig
an Armeehelikopter heran kamen. So musste weniger programmiert werden und die
Miete der alten Kampfhelikopter war relativ „billig“. Um alles ein wenig zu
kaschieren, wurden die Bilder vom Spiel und dem „realen“ Leben, wie früher
schwarzweiss Bilder, braun eingefärbt. Das verleiht dem Film etwas künstliches,
was viele als künstlerisch interpretieren. Schlechte Kritik wird dann mit
Kommentaren verworfen, in denen es heisst: Du hast es nicht verstanden. Wie
üblich bei japanischen Produktionen, geht der Streifen deutlich zu lange, das
zieht alles hin und erzeugt mitunter Langeweile. Leider gibt es auch einige
logische „Lecks“, zudem wurde das Ganze überhaupt nicht richtig durchdacht. Die
Welt von Ash wurde nicht richtig ausgebaut, nur ein Beispiel: warum sollte sich
jemand um „Gehirn gebratene Gamer“ kümmern, wenn es an allem mangelt, vor allem
an Nahrung usw.? Die Unzulänglichkeiten werden dann mit Mystik kaschiert, so
darf ein Orchester das Avalon Lied spielen und singen um dem Ganzen noch einen
Touch mehr Kunst zu verleihen. Das während der Oper alles in realen Farben
gezeigt wird, verstehen viele als das sich Ash nun in der richtigen Welt
befindet. Dies ist aber nicht so, ansonsten würde sich Murphy nicht auflösen und
der Geist erscheint nicht. Und Ash wäre eine Mörderin. Und genau hier gibt es
ebenfalls wieder einige logische Löcher, die schlecht durchdacht wurden. Das die
Kämpfe eher banal, wenn nicht sogar lächerlich sind, muss ich kaum erwähnen. Ich
denke mal vor mich her und vermute, dadurch das Japaner/innen mit Polen/innen
drehten, gab es in der Verständigung Probleme, die dann zu weiteren unlogischen
Szenen führten. Regisseur Oshii wollte wohl einen Manga mit echten Menschen
drehen, dabei verwendete er auch solche Symbolik, was hier schlichtweg zu
unlogischen Sequenzen führten. Fazit: mögen auch einige Kunst darin sehen, und
schlechte Kritik mit dem Argument abtun, das man den Film nicht versteht. So ist
dieser Streifen für mich einfach unausgegoren, da es zu viele logische Löcher
gibt. Und das passiert, wenn die Welt zu wenig erdacht wurde. Sprich: man
kreierte nur genau diesen Ausschnitt, den man auf Film bannte und nicht die
gesamte Welt. Wenn Ihr ein Beispiel für eine durchdachte Welt möchtet? Dann seht
mal Blade Runner an! Die DVD bietet zusätzlich: eine banale Spielversion,
Trailer, usw..
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 8 Millionen $. Gedreht wurde, unter anderem,
in Modlin Polen
Zu vergleichen mit „A Sound of
Thunder“.
J, Polen Spiel. 2001
Genre: Dystopie, Mystery
Min. ca. 102 DVD
Regie: Mamoru Oshii
Drehbuch: Kazunori Itô
Produzent: Atsushi Kubo, Tetsu Kayama, Naoyuki Sakagami, Toru Shiobara, Shigeru
Watanabe, Takehiko Chino, Ryoichi Fukuyama, Andrzej Gutowski, Kazumi Kawashiro,
Shinji Komori, Takenari Maeda, Yasuki Miki, Katsuharu Nagata, Katsuhiro Ogawa,
Nobuyuki Tohya, Shin Unozawa
Darsteller/in:
Małgorzata Foremniak - Ash
Władysław Kowalski - Game Master
Jerzy Gudejko - Murphy
Dariusz Biskupski - Bishop
Bartlomiej Swiderski - Stunner
Katarzyna Bargielowska - Receptionist
Alicja Sapryk - Gill
Michal Breitenwald - Murphy of Nine Sisters
Zuzanna Kasz - Ghost
Adam Szyszkowski - Player A
Krzysztof Plewako-Szczerbinski - Player B
Marek Stawinski - Player C
Jaroslaw Budnik - Cooper (Stimme)
Andrzej Debski - Cusinart (Stimme)
Elzbieta Towarnicka - Soloist at Philharmonic
Zdzislaw Szymborski - Man at Philharmonic
Dragon Fantasy
Verlag · Hohlenbaumstrasse 40 · CH-8200 Schaffhausen
Telefon +41 (0)52 624 34 70 · www.dragonfantasy-verlag.ch
dragon@kanton.sh
|