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Filmarchiv
Black Death
SDP
England
1348: Die Pest wütend in Europa, jede Stadt, jedes Dorf ist betroffen, manchmal
sterben über die Hälfte der Bevölkerung. Die katholische Kirche tut es als
Strafe Gottes ab, weil die Menschen zu viel gesündigt hatten. Ganz nach dem
Motto von Sodom und Gomorrha. Die arme und unwissende Bevölkerung glaubt daran
und betet noch mehr um sein Seelenheil. Natürlich wird auch überall Hexerei
vermutet und so manche Frau oder Mann auf den Scheiterhaufen geworfen. Da geht
das Gerücht von einem unversehrten Dorf herum, dort soll es keine Pest geben! Es
heisst, in diesem Dorf gäbe es keinen katholischen Gott, es würden Tote zum
Leben erweckt, die Menschen dort seien wilde die andere kannibalisch
verspeisten. Deshalb schickt der Bischof den Krieger Ulric mit seinen Männern
los, er soll den Totesser fangen und zum Bischof bringen. Im nahen Kloster
findet Ulric im Novizen Osmund einen Führer, der die Soldaten durch den Sumpf in
das gesuchte Dorf führt. Der Novize meldet sich freiwillig für das Unternehmen,
denn er hat heimlich und verbotenerweise eine Geliebte, die er in den selbigen
Wald schickte, damit sie der Gefahr der Pest nicht ausgesetzt ist. Die Gruppe
von Ulric marschiert sofort los, vorbei an unzähligen Pesttoten, hinein in die
Wälder zu den Sümpfen. Dort findet Osmund Spuren eines Kampfes und blutige
Kleidungsstücke seiner Geliebten, er ist sich sicher, sie muss getötet worden
sein. Kurz darauf werden die Soldaten des Bischofs von Dieben und Mördern
angegriffen, mit letzter Kraft können sie das Gesindel erschlagen, haben aber
selbst Verluste zu verzeichnen. Trotz all den Strapazen können Ulric und seine
Männer das unversehrte Dorf erreichen. Eine merkwürdige Stimmung empfängt sie,
wie es gesagt wurde, gibt es hier keine Pest! Doch die Kirche wurde schon
Jahrzehnte nicht mehr gebraucht, also gibt es auch keinen Gottesdienst. Ulric
versucht mit List herauszufinden, wer dafür verantwortlich ist. So sagt er den
Dorfbewohnern nicht, wozu sie gekommen sind. Doch dort ahnt man bereits, was die
bewaffneten Männer wollen und so stellen die Dörfler den Soldaten eine Falle und
bereiten ihnen die Hölle auf Erden...
Regisseur Smith zeichnet ein düsteres Bild aus der Zeit in der die Pest wütete.
Natürlich konnten die Menschen damals nicht wissen, das die Unreinlichkeit – die
wurde von den Katholiken auch noch gefördert –, also der Schmutz und damit die
Rattenplage, verantwortlich für die Pest waren. Denn die Ratten hatten Flöhe und
die übertrugen die Pest. Die Christen wollten damals einfach Schuldige finden
und fanden sie auch...
Das ist der Hintergrund dieses Filmes, Smith hat ein hochkarätiges Cast
engagiert dass sehr viel aus dem Film heraus holt. Auch die Bauten und Kostüme
sind gelungen. Die Geschichte selbst ist ein wenig zwiespältig, denn es gibt
keine offensichtlich Guten oder Bösen. Alle haben Böses wie auch Gutes getan,
mit keinem kann man sich identifizieren, niemand wird zum Held/in! Das macht den
Film ein wenig schwer genüsslich, denn der Mensch braucht eine
Identifikationsfigur im Film/Geschichte, auch wenn sie sterben sollte. Dies
fehlt hier vollständig, die Geschichte an sich zeigt nur ein sehr düsteres
Mittelalter das Tod und Verderben bereit hält. Sieht man hinter die Geschichte,
könnte man sogar Anfeindungen an den christlichen Glauben finden, der unzählige
Massaker zuliess. Hier muss ich noch vermerken, während die Römer noch das Bad
zu schätzen wussten, lebten die nachfolgenden Christen in ihrem eigenen Dreck
und wuschen sich nur selten. Selbst in der Renaissance verwendete man lieber
Parfum als Seife und Wasser. Für Ratten und den Pesterreger in den Flöhen ein
gefundenes Fressen! Fazit: der Film ist zwar gut gemacht, es fehlt aber eine
klare Heldenfigur. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer, Making-of, usw..
Zu vergleichen mit „Das
vergessene Tal“, „Der
Hexenjäger".
GB, BRD Spiel. 2010
Genre: History, Ritterfilm, Horror
Min. ca. 97 DVD
Regie: Christopher Smith
Drehbuch: Dario Poloni
Produzent: Douglas Rae, Robert Bernstein, Jens Meurer, Phil Robertson, Chris
Curling, Mark Woolley, Matthew Baker, Stephanie Bamberg, Luke Carey, Matt
Delargy, Undine Filter, Marc Hansell, Udo Happel, Frank Lehmann, James Saynor,
Jona Wirbeleit
Darsteller/in:
Sean Bean - Ulric
Eddie Redmayne - Osmund
Carice van Houten - Langiva
Kimberley Nixon - Averill
David Warner – The Abbott
John Lynch - Wolfstan
Tim McInnerny - Hob
Andy Nyman - Dalywag
Johnny Harris - Mold
Tygo Gernandt - Ivo
Jamie Ballard - Griff
Emun Elliott - Swire
Daniel Steiner – Mönch
David Masterson – Man in Village
Marianne Graffam – Suspected Witch
Martin Hentschel – Bailiff Villager Man
Nike Martens – Elena
Jamie Ballard – Griff
Ines Marie Westernströer – Bel
Thorsten Querner – Fitch the Torturer
Andrea Ummenberger – Women begs to the Men
Gotthard Lange – Labourer
Alex Tondowski – Moldoror
Peter Wolf - Husband
Tobias Kasimirowicz - Grimhold
Emily Fleischer - Girl in Forest
Thorsten Querner - Fitch The
Torturer
Keith Dunphy - Witch Finder
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