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Blackthorn

SDP
20 Jahre sind vergangen, seit die Meldung durch die Welt ging, die bolivianische Armee habe Butch Cassidy und Sundance Kid erschossen. Doch Butch, der sich nun James Blackthorn nennt, hat überlebt und weilt seitdem in den Anden, wo er eine Farm betreibt und Pferde züchtet. Eines Tages erhält er die Nachricht, seine und Kids Freundin Etta ist gestorben, sie hatte einen Sohn, der entweder von Kid oder Butch ist, das weiss keiner so genau, war den Dreien auch egal. Nun möchte er ihn kennen lernen und beschliesst, sein Leben in Bolivien aufzugeben und in die Staaten zurück zu reiten. Er löst sein Konto auf und reitet mit 6000 $ durch das Land, als er von Eduardo Apodaca vom Pferd geholt wird. Das Pferd von Blackthorn rennt, mitsamt dem Geld, weg! Wütend überwältig Butch Eduardo, der ihm eine rührselige Geschichte erzählt. Scheinbar wird Eduardo verfolgt, sein Pferd hat er zu Tode geritten und was bedeutender ist, er hat einem reichen Minenbesitzer 50'000 $ gestohlen. Butch soll die Hälfte davon bekommen, wenn er ihm hilft, den Verfolgern zu entkommen. Da er nicht mittellos in die Staaten zurück möchte, willigt Butch ein und hilft ihm das Geld aus dem Versteck zu holen und vor den Verfolgern zu fliehen. Nach und nach freunden sich die beiden an, Butch erinnert sich an Kid und wähnt sich in seiner Jugend zurück. Bis er feststellen muss, Eduardo sagt nicht die ganze Wahrheit...

Gut gemachter Neowestern mit internationaler Besetzung. In den Geschichtsbüchern steht zwar geschrieben, dass die Banditen von der bolivianischen Armee erschossen wurden, doch man hatte in den 80zigern die Gräber geöffnet und die DNA mit noch lebenden Verwandten verglichen und sie stimmte nicht überein. Also können findige Filmemacher die Geschichte auf ihre Art weiterspinnen. Und hier wurde sie intelligent weiter erfunden. Regisseur Gil zeigt einen gealterten Butch, der in die Staaten zurück will, um dort den Sohn von Etta zu sehen. Gezeugt könnte er ihn aber auch Kid haben. Noch einmal muss er zur Waffe greifen, im Glauben, er handelt wie früher, als er reiche Firmen ausraubte. Doch erst viel später muss er feststellen, das Eduardo keine hehren Ziele verfolgt, wie einst Kid und er. Das Cast besteht hier zwar nicht aus grossen Hollywoodstars, obwohl Shepard viele gute Filme machte, und doch besticht der Film wegen der Charaktere und nicht wegen den Schiessereien. Grösstenteils hält das Cast den Film am Leben, dazu kommen die schöne Landschaft und natürlich die Action. Shepard und vor allem die vielen Nebendarsteller, geben ein realitätsnahes Schauspiel zum Besten, dass einen regelrecht in die Westernzeit zurückversetzt. Fazit: gut gemachter Neowestern.

Zu vergleichen mit „Butch Cassidy und Sundance Kid“, „Gesucht: Die Frau des Banditen S.“, Butch und Sundance – Die frühen Jahre“, „Blackthorn“.

E, US., Bolivien, F Spiel. 2011
Genre: Neowestern, Western
Min. ca. 105 DVD
Regie: Mateo Gil
Drehbuch: Miguel Barros
Produzent: Ibón Cormenzana, Andrés Santana, Paolo Agazzi, James Atherton, Ángel Durández, Ignasi Estapé, Marina Fuentes, Jan Pace, Jérôme Vidal, Julián García, Alberto Moya, Julien Naveau
Darsteller/in:
Sam Shepard - James Blackthorn/Butch Cassidy
Eduardo Noriega – Ingenieur Eduardo Apodaca
Stephen Rea – Pinkerten Detektiv Mackinley
Magaly Solier - Yana
Nikolaj Coster-Waldau - James als junger Mann
Daniel Aguirre - Ivan
Luis Bredow - Doktor
Padraic Delaney - Sundance
Fernando Gamarra - Bankdirektor
Maria Luque - Wirtin
Dominique McElligott – Etta Place
Luis Bredow - Doctor
Cristian Mercato - Oficial Boliviano
Daniel Aguirre - Iván
Martin Proctor - Caballero inglés
María Luque - Tabernera
Raúl Beltrán - Jefe indígena
Claudia Coronel - Indígena Perseguidora
Erika Andia - Indígena Perseguidora
Jorge Hidalgo - Soldado Argentino
Fernando Gamarra - Director de Banco
Rodolfo Calaumana - Cliente Taberna
Andrés Márquez - Perseguidor indígena
Maximiliano Ortega - Perseguidor indígena





 

         

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