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Filmarchiv
Charlie und die Schokoladenfabrik (1971) - Willy Wonka & the Chocolate Factory
SDP
Der
kleine Charlie träumt vor sich hin, etwas anderes können sich er und seine Familie nicht
leisten, die Grosseltern sind seit 20 Jahren ans Bett gebunden, seine Mutter
arbeitet für drei und er trägt in der Freizeit Zeitungen aus. Ausser etwas
wässerige Suppe täglich gibt es nichts zu essen...
Als im Fernsehen gesagt wird, Willy Wonka habe 5 goldene Eintrittskarten in
seinen Produkten versteckt, träumt Charlie davon eine zu finden. Wonkas Fabrik
liegt in der gleichen Stadt, in der auch Charlie wohnt. Doch seit vielen Jahren
durfte niemand mehr die Fabrik betreten, denn durch Werksspionage hat Wonka viel
verloren.
Ein Eintritt nach dem anderen wird gefunden, bis 4 vergeben sind, da findet
Charlie Geld und kauft sich Wonka Produkte und siehe da, er hat eine Karte
gefunden.
Mit seinem Grossvater und vier anderen Gewinnern/innen geht Charlie in die
Fabrik und erlebt süsslich wunderbares...
Für die erste Verfilmung des berühmten (vornehmlich in den USA) Kinderbuches,
schrieb Dahl noch selbst das Manuskript, das aber von David Seltzer ergänzt
wurde. Trotz aufwendiger Produktion war das Budget relativ klein, vieles wurde
improvisiert und war auch nur möglich, weil das Cast Spass daran hatte und
mitmachte. Man bedenke, damals gab es keine Computeranimation, die gesamten
Kulissen wurden in echt gebaut. Damit es märchenhafter aussieht, wurde in der
Nähe von München gedreht. Wer sich ein wenig mit Geschichte usw. auskennt,
wird rasch erkennen, das es eine Deutsche Stadt ist. Als Tarnung legte man den
Polizisten alte französische Uniformen an oder hisste merkwürdige Flaggen.
Während „Johnny Depps Film“ vornehmlich mit Animation glänzte, musste hier alles
in „Real“ gedreht werden. Zusätzlich gab es noch ein paar Trickzeichnungen, die
über das Bild gemalt wurden. Diese erinnern stark an den Film „Yellow
Submarine“. Für Regisseur Stuart musste noch ein Bösewicht in den Film, deswegen
tauchte der vernarbte Mann auf, der immer wieder den Kindern etwas einflüsterte.
Beide Versionen haben ihren Reiz, Depp zeigt sich als exzentrischer, von der
realen Welt abgewandten Wonka, während Wilder durch seinen Charme und Präsenz
punktet. Während Depp durch sein Kostüm spricht, braucht Wilder nur sein
Schauspiel um zu faszinieren. Das ist dann eben alte Schule. Als der Film in die
Kinos kam, beschwerten sich anscheinend einige Mütter, hier werden Kinder
gequält, doch sie hatten anscheinend die Botschaften nicht verstanden. Im Remake
wurde dem wohl Rechnung getragen, da Regisseur Tim Burton die Kinderszenen mit
ihren „Unfällen“ stärker betonte. Fazit: Sicher kann die 1971 Version nicht mit
Animation aufwarten, dafür aber mit einem spassigen Team, Humor und einem
genialen Gene Wilder, der für sich genommen schon sehenswert ist. Die BlueRay
bietet zusätzlich: Making-of’s, Trailer, usw..
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 3 Millionen $. Der Film basiert auf der
gleichnamigen Geschichte von Roald Dahl. Gedreht wurde in der Nähe München. Zum Teil
wurden geschnittene Szenen wieder mit Untertitel eingefügt. Der Film wurde für
einen Oscar ® nominiert.
Zu vergleichen mit „Charlie und die Schokoladenfabrik
1971,
2005“, „Wonka“.
US. Spiel. 1971
Genre: Fantasy
Min. ca. 100 BlueRay
Regie: Mel Stuart
Drehbuch: Roald Dahl, David Seltzer*
Produzent: Stan Margulies, David L. Wolper
Darsteller/in:
Gene Wilder -
Willy Wonka
Peter Ostrum - Charlie Bucket
Jack Albertson - Grandpa Joe
Roy Kinnear - Mr. Salt (deutsche Fassung Herr Zart)*
Julie Dawn Cole - Veruca Salt (deutsche Fassung Angel Zart)
Nora Denney - Mrs. Teevee (deutsche Fassung Frau Glotze)
Paris Themmen - Mike Teevee (deutsche Fassung Mikie Glotze)
Leonard Stone - Mr. Beauregarde (deutsche Fassung Herr Wiederkau)
Denise Nickerson - Violet Beauregarde (deutsche Fassung Violetta Wiederkau)
Ursula Reit - Mrs. Gloop (deutsche Fassung Frau Stopf)
Michael Bollner - Augustus Gloop (deutsche Fassung Augustus Stopf)
David Battley - Mr. Turkentine (deutsche Fassung Herr Sonnenschein)
Aubrey Woods - Süßigkeitenmann Bill
Günter Meisner – Mr. Arthur Slugworth*
Peter Capell - Messerschneider
Dora Altmann - Grandma Gorgina
Franziska Liebing - Grandma Josephine
Ernst Ziegler - Grandpa George
Werner Heyking – Kioskchef Mr. Jopeck
Victor Beaumont - Doktor
Diana Sowle - Mrs. Bucket
Peter Stuart - Winkelmann
Rudy Borgstaller - Oompa Loompa
Tim Brooke-Taylor - Computer Operator
George Claydon - Oompa Loompa
Pat Coombs - Henrietta Salt
Frank Delfino - Auctioneer
Malcolm Dixon - Oompa Loompa
Stephen Dunne - Stanley Kael - Second Newscaster
Walker Edmiston - Mr. Slugworth (Stimme)
Michael Gahr - Reporter in Germany
Rusty Goffe - Oompa Loompa
Michael Goodliffe - Mr. Teavee*
Kurt Großkurth - Mr. Gloop
Shin Hamano - Japanese Candy Store Owner
Ismed Hassan - Oompa Loompa
Jack Latham - First Newscaster
Gloria Manon - Mrs. Curtis
Norman McGlen - Oompa Loompa
Angelo Muscat - Oompa Loompa
Ed Peck - FBI Agent
Pepi Poupee - Oompa Loompa
Marcus Powell - Oompa Loompa
Bob Roe - Peter Goff
Madeline Stuart - Madeline Durkin
Albert Wilkinson - Oompa Loompa
                     

                     
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