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Demokrat Läppli

SDP
Nachdem Läppli eine Griechenlandreise machte, und dort die „Wiege der Demokratie“ sah, steht für ihn fest, er muss diese Demokratie auch in die Schweiz bringen! Doch zuerst renoviert er mit seinem Kumpel Mislin das elterliche Haus. Als das gut dasteht, verkauft aber Läpplis Schwester Agathe das Elternhaus an den Spekulanten Boller. Boller reisst das Haus nieder und stellt ein grosses Chalet hin. Bollers Ehefrau will aber nicht in dieses Haus und lässt es von einem ehemaligen Mitarbeiter niederbrennen. Zuvor versucht Läppli eine, nach seiner Ansicht, demokratische neue Partei zu unterstützen, zu diesem Zweck gibt er Mislin 20'000 Franken! Eigentlich sollte Mislin das Geld zur Partei bringen, doch der Gauner brennt nach Italien durch. Währenddem glauben alle Läppli sei verrückt geworden, denn nicht nur wollte er einer Partei 20'000 stiften, nein, es heisst: er habe das Haus von Boller angezündet! So kommt Läppli vor Gericht, er wird unschuldig schuldig gesprochen, zudem auch noch entmündigt...

Rasser Läppli ist bereits legendär, zumindest in der Schweiz! „Demokrat Läppli“ ist zwar nicht mehr so spritzig wie „HD Läppli“, denn Rasser will dem Publikum auf zynische Art die Demokratie in der CH zeigen. Deswegen fehlt es dem Film manchmal an Tempo, zudem wirkt er eher episodenhaft, da Rasser sein Bühnenstück fast eins zu eins auf Film bannte! Trotzdem zeigt der Film ein Stück schweizer Geschichte, zudem haben einige der Schwanks noch heute Gültigkeit!

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf Alfred Rassers Bühnenstück „Demokrat Läppli. Komödie in 12 Bildern“. Eigentlich sollte der Film mit einem besonderen Coup enden, doch eine Szene mit dem tanzenden Bundesrat fiel der Schere zum Opfer! Da Bern es damals nicht gerne sah, wenn man die Demokratie verulkte!

Zu vergleichen mit „HD Läppli“.

CH Spiel. 1961, Nachbearbeitet 2002 von CH-Fernsehen dialekt
Genre: Komödie, Kabarett
Min. ca. 99
Regie, Drehbuch: Alfred Rasser
Musik: Werner Kruse
Kamera: Hans Schneeberger, Albert Bollige
Darsteller:
Alfred Rasser – Theophil Läppli
Ruedi Walter – Fritz Mislin
Margrit Rainer – Agathe Läppli
Heddy Maria Wettstein – Sophie Müller
Annelise Egger – Frau Boller
Inigo Gallo – Dr. Strübin
Roland Rasser – Herbert Flammer

 

 

         

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