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Ein himmlischer Sünder – Heaven can wait

SDP
Henry Van Cleve war bereits als Kind ein „Dandy“, als solcher verführte er sein französisches Kindermädchen, das darauf entlassen wurde. Da Henry aber auch ein Charmeur ist, wird ihm von seiner Familie vieles verziehen. Die Van Cleves sind sehr vermögend, deswegen kann Henry immer viel Geld ausgeben, das er mit jungen Girls verprasst. Wenn ihm seine Eltern kein Geld geben, dann streckt es ihm sein Opa vor, der ihn heimlich für seine Eskapaden bewundert. Eines Tages sieht er aber eine holde Schönheit, Martha, die er sofort heiraten würde. Er macht ihr zwar den Hof, doch sie verschwindet aus seinen Augen und er denkt, er sieht sie nie wieder. Oh weh, genau an diesem Abend, Henry hat auch noch Geburtstag, taucht sein Vetter Albert auf, er hat die Frau fürs Leben gefunden und will sie der Familie vorführen. Und genau diese Frau ist Martha! Tja, Henry kann nicht anders und verführt sie, mehr noch, er entführt und heiratet sie. Marthas Familie ist entsetzt, ebenso Albert der Henry grollt. Doch für Henry ist Martha ein Glücksfall, denn durch sie wird er teilweise ein besserer Mensch. Zwar hat er noch Affären, die verzeiht sie ihm aber immer wieder und schenkt ihm sogar einen Sohn. Im hohen Alter stirbt Henry, er kommt mit dem Lift zum Teufel, dort will er Busse für sein „lasterhaftes“ Leben tun. Der Teufel hört sich seine Lebensgeschichte an und lächelt verschmitzt...

Reizende Lebensgeschichte eines Dandys die Anfangs des 20. Jahrhunderts spielt. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen hat Regisseur Lubitsch dieses Bühnenstück in einem humorvollen Film verwandelt. Alles was irgendwie schlecht anmuten könnte wurde ausgeblendet, Lubitsch springt eigentlich von Ereignis zu Ereignis, die meistens am Geburtstag von Henry stattfinden. Trotz des Themas, Frauenverführer, gibt es keine anzüglichen Szenen, schliesslich war das in den 40zigern nicht erlaubt. Auch wird dem Charakter Henry immer sehr viel verziehen (trotz das der Charakter in einer eigentlich strengen Familielebte), was zwar witzig dargestellt wird, doch die Botschaft ist für Frauen ein wenig haarsträubend: gehe fremd, dir wird verziehen. Auf jeden Fall gibt es einiges zu lachen, und das ist die Hauptsache.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem Stück „Birthday“ von Leslie Bush-Fekete.

Zu vergleichen mit „Irrtum im Jenseits“.

US. Spiel. 1943
Genre: Komödie, Fantasy
Min. ca. 108 DVD
Regie: Ernst Lubitsch
Drehbuch: Samson Raphaelson
Produzent: Ernst Lubitsch
Darsteller/in:
Gene Tierney - Martha Strable Van Cleve
Don Ameche - Henry Van Cleve*
Charles Coburn - Hugo van Cleve*
Allyn Joslyn - Albert van Cleve
Eugene Pallette - E. F. Strable
Marjorie Main - Mrs. Strable
Spring Byington - Bertha van Cleve
Louis Calhern - Randolph van Cleve
Signe Hasso - Mademoiselle
Laird Cregar - His Excellency
Helene Reynolds – Peggy Nash
Aubrey Mather – James
Tod Andrews – Jack Van Cleve
Florence Bates – Mrs. Edna Craig
Scotty Beckett – Henry Van Cleve 9 Jahre alt
Clara Blandick – Grandmother Van Cleve
Leonard Carey – Flogdell
Dane Clark – Elevator Operator
Claire Du Brey – Miss Ralston
James Flavin – Policeman
Bess Flowers – Party Guest
Gary Gray – Boy in Park
Alfred Hall – Albert’s Father
Grayce Hampton – Albert’s Mother
Dickie Jones – Albert Van Cleve 15 Jahre alt
Marlene Mains – Mary 9 Jahre alt
Trudy Marshall – Jane Van Cleve
Edwin Maxwell – Doctor
Michael McLean – Henry Can Cleve als Baby
Doris Merrick – Nellie Brown
Dickie Moore – Henry Van Cleve 15 Jahre alt
Bert Moorhouse – Party Guest
Clarence Muse – Jasper
Anne O’Neal – Day Nurse
Nino Pipitone jr. – Jack Van Cleve als Kind
Maureen Roden-Ryan – Nurse Bediliah
Anita Sharp-Bolster – Mrs. Cooper-Cooper
Gerald Oliver Smith – Smith




 

         

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