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Einsame Adler...der (1954) – Der Einsame Adler vom Last River – Drum Beat

SDP
1872: Ein Häuptling der Modoc Indianer, Captain Jack, rebelliert gegen die Weissen. Jack will einen Krieg vom Zaun brechen, damit er das Land seiner Ahnen zurück erobern kann. Ein Grossteil der Modoc Indianer lebt friedlich in Reservaten, sie wollen keinen Krieg und unterstützen Captain Jack auch nicht. Der ehemalige Indianerjäger Johnny MacKay wird deshalb vom Präsidenten nach Oregon geschickt, er soll als Friedensbeauftragter die Sache ohne Blutvergiessen regeln. Doch Jack will nicht auf Johnny hören und so beginnt ein blutiges Gemetzel...

Hach, waren das noch Zeiten, jemand kommt ans weisse Haus und fragt, ob er den Präsidenten sprechen darf, die Wache meint, einfach nur reingehen und fragen. So fast schon naiv wie die erste Szene, ist man auch an das Grundthema herangegangen: die Landenteignung der Indigenen durch die Weissen. Ladd und Daves hatten sicher gute Absichten, als sie diesen Film realisierten, aber er ist schlichtweg zu einseitig ausgefallen. Die Weissen wollen Frieden, natürlich mit den Indigenen in den Lagern, die Indianer kennen nur Tod und Kampf, rücksichtslos skalpieren und töten sie die Weissen und wenn sie in die Ecke gedrängt werden, dann ergeben sich die Indianer ängstlich – genau das wird hier gezeigt, unreflektiert! Die Welt in den 50ziger Jahren war noch eine andere, der kalte Krieg wurde eiskalt, die Kommunistenverfolgung begann und da konnte man nur heimlich kritisch sein, wollte man weiter arbeiten. Sicherlich gibt es hier eine Friedensbotschaft zwischen den Zeilen und den „guten Indianer“, sie verliebt sich auch in den Hauptdarsteller und man weiss von vornherein was geschieht. Denn damals wäre die Verbindung vom schönen, heldenhaften Weissen mit eine Squaw nicht wirklich schicklich gewesen. Ungefähr ähnlich wie der Kuss von Kirk mit Uhura in Star Trek! Nur war die Serie so mutig und zeigte den Kuss! Kostüme, Bauten und das Cast sind sicher sehr gut ausgesucht worden, das mag alles stimmen, doch das Grundthema ist schlichtweg einseitig dargestellt worden. Fazit: Ein Western nach alten Hollywood Stil, der ein einseitiges Bild von den Indigenen in den USA wiedergibt. Die DVD bietet keine Extras.
 

 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 1,1 Millionen $. Der Film basiert auf einer Story von Delmer Daves.

Zu vergleichen mit „Der Teufelshauptmann“.

US. Spiel. 1954
Genre: Western
Min. ca. 103 DVD, 111 Kinoformat
Regie: Delmer Daves*
Drehbuch: Delmer Daves*
Produzent: Delmer Daves*, Alan Ladd
Darsteller/in:
Alan Ladd - Friedensbeauftragter Johnny MacKay
Audrey Dalton - Nancy Meek
Marisa Pavan – Häuptlingstochter Toby
Robert Keith - Bill Satterwhite*
Rodolfo Acosta - Scarface Charlie
Charles Bronson - Kintpuash - aka Captain Jack
Warner Anderson - General Edward Canby
Elisha Cook Jr. - Blaine Crackel*
Anthony Caruso - Manok*
Richard Gaines - Dr. Thomas
Hayden Rorke - President Ulysses S. Grant*
Frank DeKova - Modoc Jim
Perry Lopez - Bogus Charlie
Isabel Jewell - Lily White
Peggy Converse - Mrs. Ulysses S. Grant
Pat Lawless - O'Brien
Frank Ferguson - Mr. Dyar
George J. Lewis - Capt. Alonzo Clark
Peter Hansen - Lt. Goodsall*
Willis Bouchey - Gen. Gilliam*
Strother Martin - Scotty*
Edgar Stehli - Jesse Grant
Richard H. Cutting - Col. Meek
Michael Daves - Young Boddy
Rico Alaniz - Medicine Man
Jonas Applegarth - Indian
Rayford Barnes - Capt. Summer
Oliver Blake - Minister
Danny Borzage - Soldier
Nora Bush - Granny
Dee Carroll - Young Widow
Juney Ellis - Mrs. Boddy
Frank Gerstle - Grant's Officer
James Griffith - Veteran One-Legged Soldier at White House Gate
Richard Hale - Gen. Sherman
Ron Hargrave - Singing Soldier
Gene Jackson - Child Street Dancer
Maurice Jara - Indian
Kenner G. Kemp - Grant's Clerk
Kay E. Kuter - Veteran Soldier
George Lloyd - Settler
Victor Millan - Indian
Felix Noriego - Indian
Carol Nugent - Nellie Grant
Leonard Penn - Miller - a Settler
Denver Pyle – Fairchild*
George Ross - Sentry
Ken Smith - Sentry
Arthur Space - Army Doctor
John Veitch - Young Soldier
Paul Wexler - William Boddy
Norman Willis - Guard





 

         

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