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Filmarchiv
Hateful 8...the – The Hateful Eight
SDP
John
Ruth der Henker hat einen dicken Fang gemacht, er will das Kopfgeld für Daisy
Domergue von 10'000 $ einkassieren. Dazu bringt er seine Gefangene in der
Kutsche zum Henker. Unterwegs im Schnee lädt er den Kopfgeldjäger Warren in
seine Kutsche ein. Zusammen fahren sie zu einem Zwischenstopp bei Minnies
Kurzwarenladen, dort müssen sie den Schneesturm abwarten. Im Laden tummeln sich
allerlei merkwürdige Gestalten, doch von Minnie und ihrer Crew ist nichts zu
entdecken. Alsbald wird Ruth klar, irgendjemand will Daisy befreien und der
Verräter wartet ebenfalls im Laden den Sturm ab. Ein Spiel des Überlebens
beginnt, bei dem der Schnellere gewinnt. 8 Figuren verdächtigen sich gegenseitig
und in der Mitte ist Daisy, die sich alles genüsslich ansieht...
Wieder mal ein Werk von Tarantino, wobei ich anmerken muss, ich mag ihn nicht.
Auch hier wird wieder ständig geredet, wobei es dieses mal ein wenig
interessanter gestaltet wurde und das Reden durch Schläge unterbrochen werden.
Das der Film in Kapiteln aufgeteilt ist, macht das Ganze nicht wirklich
flüssiger. Dafür ist das Cast beachtlich, wobei alle Figuren schräg und zu
gesucht sind, damit Konfliktpotenzial vorhanden ist. Tarantino könnte nie mit
normalen Figuren arbeiten, dafür müsste er zuviel überlegen. Klar, dass diese
Machart viele Rückschlüsse auf die nächsten Szenen zulassen und somit der Film
relativ vorhersehbar ist. Am Schluss gibt es noch einmal ein Showdown, wobei man
ziemlich lange darauf warten muss. Dafür ist der Soundtrack hervorragend, wie er
Morricone dazu brachte, den Film zu vertonen, keine Ahnung! Da Tarantino immer
extreme Figuren verwendet, bleibt es nicht aus, dass sich die Figuren von Film
zu Film wiederholen. So spielt Roth wie Christoph Waltz in Inglouris Basterds,
usw. Bruce Derns Rolle ist völlig für die Katz, der wird einfach nur verheizt,
dabei wäre er alt gedient und hätte weitaus mehr Potenzial drauf. Anmerkung am
Rande, ein Farbiger wäre während dem Bürgerkrieg nie und nimmer Major geworden,
sie durften höchstens bis zum Sergeanten aufsteigen. Selbst völlig farbige
Regimenter wurden von weissen Offizieren geführt. Bis ins 20. Jahrhundert hinein
waren die USA mit Apartheid durchströmt und auch heute noch sind Rassenkonflikte
an der Tagesordnung. Aber solche Sachen weiss Tarantino nicht und ist ihm und
seinen Fans wahrscheinlich auch egal. Fazit: Soundtrack, Cast und die 70 mm
Technik sind gut, das Script finde ich zu gesucht und die Gewalt ist natürlich
exzessiv, wobei Fans ja darauf stehen. Die DVD bietet zusätzlich: Making-of’s,
Kommentare, usw..
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 62 Millionen $. In einigen Portalen wird die
Laufzeit mit 187 Min. angegeben, das ist aber beim 70 mm Filmformat, ja genau,
das Teil mit den vielen Rollen, das es einmal im Kino gab...Der Film erhielt 3
Oscars ® Nominierungen und eine Auszeichnung für die beste Filmmusik.
Zu vergleichen mit „Django
Unchained“.
US. Spiel. 2015
Genre: Western
Min. ca. 162 DVD
Regie:
Quentin Tarantino
Drehbuch:
Quentin Tarantino
Produzent: Richard N. Gladstein, Shannon McIntosh, Stacey Sher, Georgia Kacandes,
Bob Weinstein, Harvey Weinstein, William Paul Clark, Coco Francini
Musik: Ennio Morricone*
Darsteller/in:
Samuel L.
Jackson - Major Marquis Warren Kopfgeldjäger
Kurt Russell -
John Ruth der Henker
Walton Goggins – Sheriff Chris Mannix*
Jennifer Jason Leigh - Daisy Domergue the Bitch
Tim Roth - Oswaldo
Mobray der Engländer
Michael Madsen - Joe Gage*
Demián Bichir - Bob der Mexikaner
Bruce Dern –
Konföderierten General Sandy Smithers
Zoë Bell - Six-Horse Judy*
Channing Tatum - Jordan „Jody“ Domergue
James Parks - O.B. Jackson
Dana Gourrier - Minnie Mink
Lee Horsley - Ed
Gene Jones - Sweet Dave
Keith Jefferson - Charly
Craig Stark - Chester Charles Smithers
Belinda Owino - Gemma
Quentin Tarantino - Narrator
(Stimme)
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