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Filmarchiv
Ice (2009) – Der Tag an dem die Welt erfriert – Wenn die Welt erfriert
SDP
2020: Der
Ölkonzern Helo beabsichtigt in Arktis nach Öl zu bohren, der Chef von Helo,
Anthony Kavanagh, geht dafür über Leichen! Der Umweltwissenschaftler Thom Archer
hingegen will die Bohrung verhindern, denn seiner Meinung nach, könnte dies den
Golfstrom verändern. Da Archer für die Regierung arbeitet, kann er zwar die
Ölplattform in der Arktis besichtigen, doch seine Warnungen werden selbst von
der britischen Regierung in den Wind geschlagen. Schliesslich herrscht
Energieknappheit und immer mehr Emigranten drängen ins Land. Denn der Süden von
Europa ist durch eine Dürrekatastrophe verödet. Es kommt wie es kommen muss, die
Bohrung in der Arktis stösst auf eine gigantische Gasschicht, die innert Kürze
das Eis zum Schmelzen bringt. Dadurch wird der Golfstrom kalt, es braucht nur
Stunden um ganz Europa einzufrieren, eine neue Eiszeit bricht heran...
Ist der Film in der ersten Hälfte noch interessant und spannend aufgebaut,
entwickelt er sich zum Schluss als absoluter schwachsinniger Streifen der
jegliche Logik verbannt hat. Leider wollen die Macher das Publikum für Dumm
verkaufen und genau solche Filme heizen dann Themen an, die sie selbst nicht
genau darstellen! Der Anfang ist wirklich gut, es wird vor einer Bohrung
gewarnt, klar, es wird gebohrt und es läuft schief. Ok, das Eis kann man noch
schmelzen lassen, aber nun wird es nur noch doof, denn innert ein paar Stunden
ist England unter Schnee begraben. Das würde man ja auch noch akzeptieren
können, wenn die Filmemacher ihre eigenen Regeln für den Film erschaffen und
sich dann daran halten – tun sie aber nicht! Denn Archer muss seine Familie in
London retten und so fliegt er in ein paar Stunden von der Arktis in die
britische Stadt. In dieser Zeit wird die Stadt eingeschneit. Jetzt kommt der
Clou, in dem Gebäude wo die Familie ist, liegt der Schnee 20 Meter hoch, doch
wenn Archer in einem Auto Schutz suchen will, keine 100 Meter von dem Gebäude
entfernt, liegt der Schnee nur Knie tief. Selbstverständlich gibt es auch kaum
Schnee, wenn Archer durch einen Tunnel unter der Themse!! hindurch muss! Für wie
Dumm müssen die Filmemacher hier einen halten? Es gibt noch mehr solcher
schwachsinniger Ungereimtheiten, aber alle aufzuzählen ginge Stunden. Hätten die
Filmemacher es richtig dargestellt, käme zuerst mal ne Kältewelle, denn die Erde
mag es gemütlich mit solchen Dingen. Nur bei Asteroideneinschlägen, Erdbeben
(und den daraus resultierenden Folgen) oder Vulkanausbrüchen würde die
Katastrophe sofort verheerend wirken. Eine neue Eiszeit hingegen würde ganz
langsam beginnen, zudem würden die Menschen nicht sofort einfrieren, denn selbst
die Engländer besitzen warme Kleider, die sie im ersten Moment schützen. Zuerst
würde man auch den Schnee wegräumen, wahrscheinlich sogar mit ihm leben und
damit bauen. Und würde man alle bekannten Ressourcen benutzen, könnte man auch
die Bewohner ernähren, auch wenn das hiesse, es gäbe Pilze und Algen, die man
auch in Schneehöhlen kultivieren könnte. Fazit: zu konstruiert, viel schlimmer,
die Macher halten einen für Dumm, was eine Frechheit ist!
Hintergrundinfos:
Der TV-Film wird auch als Zweiteiler gezeigt.
Zu vergleichen mit „Apokalypse
Eis“.
GB, Neuseeland Spiel. 2009
Genre: Katastrophenfilm
Min. ca. 175
Regie: Nick Copus
Drehbuch: James Follett, Ray Harding
Produzent: Riccardo Pellizzeri, Justin Bodle, Philly de Lacey, Des Monaghan, Ewa
Radwanska, Christopher Hall, Richard Mewis, Judith Trye
Darsteller:
Richard Roxburgh - Thom Archer*
Frances O'Connor - Sarah *
Nathaniel Lees - Olaf
Tom Hern - Gang Leader
Patrick Bergin – Quinn*
Simon Callow - Prime Minister
Ben Cross – Stephan Archer*
Werner Daehn - Petrov
Claire Forlani
- Jacqueline Archer
Stephen Moyer - Peterson
Erin Mullally - Rafael
Sam Neill - Anthony
Kavanagh Helo Präsident
Jaime Passier-Armstrong - Tanya Archer
Gareth Reeves
Daniel Sing - Kenji
Brooke Williams - Milly
David E. Woodley - Fenwick
Dragon Fantasy
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