Filmarchiv

 

Infestation – Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer!

SDP
Eigentlich ist es ein normaler Tag wie jeder andere, doch Cooper hat nur Pech, sein Vater drängte ihn in einen Bürojob, den er nicht wollte. Weswegen er sich nicht wirklich Mühe im Job gibt und so von seiner Chefin gefeuert wird. Doch plötzlich erklingt ein merkwürdig schriller Ton und alle werden ohnmächtig. Als Cooper wieder erwacht, sind er und alle anderen in eine Art Netz eingewickelt. Wickelt man einen Menschen aus, erwacht er in der Regel wieder. Das ist aber bei weitem nicht das Schlimmste, sondern die riesigen Käfer, die nicht nur krabbeln, sondern zum Teil auch fliegen können. Zum Glück können die nicht sehen, sondern reagieren nur auf Gehör. Wird jemand aber gestochen, dann mutiert dieser zu einem menschlichen Käfer! Jetzt heisst es, in einer fremden Welt zu überleben und nicht gestochen zu werden...

Ganz netter Horrorfilm der an Shatners „Mörderspinnen“ erinnert. Der Film wird als Horrorkomödie angepriesen, doch dafür bietet er schlichtweg zu wenig Humor. Es gibt zwar immer wieder mal einen witzigen Moment, das reicht aber bei weitem nicht, um als Horrorkomödie durchzugehen. Wahrscheinlich soll die Rolle von Cooper, der ein „Klugscheisser“ ist, wohl die Komödie daran sein. Sicher ist die zwischenmenschliche Beziehung Cooper/Vater skurril, was nicht gleichbedeutend mit lustig ist. Dafür sind die Käfer gut gelungen, wie auch die Effekte ansprechend und unterhaltend sind. Die Geschichte für sich geht leider nicht auf, da ja nichts mehr funktioniert, müsste die Infektion weltweit sein. Und ausgerechnet neben Coopers Stadt (gefilmt wurde in Osteuropa, spielt aber in den USA.) ist das Nest? Auch sind ja alle Menschen eingewickelt, inklusive grössere Tiere. Entsprechend müssten zig Käfer herumkrabbeln, um alle einzuwickeln und die Cocons dann zur Königin zu bringen. Ganz zu schweigen davon, dass die Lebewesen in den Cocons von den Käfern mit einem Sekret am Leben gehalten werden. Eine Weltweite Infektion mit Käfern, würde also gigantische Ausmasse annehmen, damit wäre auch das Nest Wolkenkratzer gross und nicht nur ein kleiner Hügel. Klar, bei Horrorfilmen sollte man fast immer die Logik zu Hause lassen, aber ein wenig einleuchtend darf ein Film ja schon sein. Fazit: lässt man das Gehirn ausgeschaltet, ist der Film recht unterhaltend, aber der angepriesene Humor ist recht spärlich gesät. Die DVD bietet zusätzlich: Kommentar, Making-of, Trailer.

Zu vergleichen mit „Mörderspinnen“, „Monsters“.

US. Spiel. 2009
Genre: Horror
Min. ca. 88 DVD
Regie: Kyle Rankin
Drehbuch: Kyle Rankin
Produzent: Jeff Balis, Bruce Davey, Rhoades Rader, T.J. Sakasegawa, Vicki Christianson, Mark Gooder, Stefanie Huie, John Cappilla, Efram Potelle, Kyle Sherman
Darsteller:
Chris Marquette - Cooper
Brooke Nevin – Sara
Kinsey Packard - Cindy
E. Quincy Sloan - Hugo
Wesley Thompson - Albert
Linda Park – Leechee
Deborah Geffner - Maureen
Jim Cody Williams - Jed
Bru Muller - Roger
Ismael 'East' Carlo - Puerto Rican Man
Diane Gaeta - White Trash Girl
Ray Wise - Ethan
Atanas Srebrev - Wildeyes
Vlado Mihailov - PJ
Mike Straub - Chad
Todd Jenson - Skinny Cop
Dale R. Simonton - Ed
Rhoades Rader - Brian
Efram Potelle - Tom
Daniela Tonova - Susan
VJ Kewl - Pretty Woman
Kyle Rankin - Angry Phone Customer (Stimme)





 

         

Dragon Fantasy Verlag  ·  Hohlenbaumstrasse 40  ·  CH-8200 Schaffhausen
Telefon +41 (0)52 624 34 70  ·  Fax +41 (0)52 624 34 59  ·  www.dragonfantasy-verlag.ch

dragon@kanton.sh