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Kamui – The last Ninja – Der letzte Ninja – Kamui Gaiden

SDP
Japan im Mittelalter: Kamui stammt von den niedrigsten ab und wird deshalb überall weggejagt. Um zu überleben tritt er den Ninja bei, denn nur dort wird er akzeptiert. Als Ninja strebt er die Perfektion der Kampfkunst an, doch bald muss er feststellen, wenn der Meister sagt, der muss sterben, dann muss es geschehen. Zudem darf kein Ninja die Organisation verlassen, einmal drin, gibt es kein Entrinnen. Das muss er lernen, als sein Meister ihn gegen die abtrünnige Sugaru hetzt. Jahre später ist er ein junger Mann, er will nicht länger einfach so töten und verlässt die Ninjas. Sein Meister jagt zahlreiche Ninja-Kämpfer hinter ihm her. Immer wieder kann Kamui die Killer besiegen, aber er muss stets auf der Hut sein. Eines Tages sieht er einen Fischer, der das Pferd eines Lords tötet, um dessen weisses Huf zu bekommen. Aus dem Huf will der Fischer die besten Angelköder machen, die es gibt. Der Lord ist ausser sich und will den Tod des Fischers. Doch Kamui ist vom Fischer, Hanbei, fasziniert, er hilft ihm zu fliehen, dafür nimmt ihn Hanbei in seinem Boot mit. Während eines Sturms schmeisst Hanbei Kamui über Bord, da Kamui sein Geheimnis nicht erfahren soll. Zu Hause bei Hanbei wartet nämlich niemand geringeres als Sugaru auf ihn. Nach dem Kampf mit dem Jungen Kamui fiel Sugaru injs Meer und wurde bei Hanbei angeschwemmt. Er heiratete die schöne Kämpferin und kriegte einige Kinder mit ihr. Natürlich will Hanbei nicht, dass Kamui, in dem er einen Ninja erkennt, dieses Geheimnis erfährt. Der Ninja Kamui ist aber zäh und wird ebenfalls an den Strand von Hanbeis Dorf geschwemmt. Dort rettet Hanbei ihm, allen Gefahren zum Trotz, das Leben. Jetzt kann Kamui ein wenig ruhen, er geniesst das Leben als Fischer und wird sogar von der Tochter von Sugaru geliebt. Das Schicksal will es aber anders, denn am Horizont tauchen dunkle Wolken auf...

Fliegende Ninjas vs. Schwerkraft! Die Bildgestaltung von Regisseur Sai ist äusserst ästhetisch gelungen, vor allem das blaue Meer sieht brillant aus. Doch die Geschichte strotzt nur so von japanischer Dramaturgie und ist für uns im Westen eher ein wenig mühsam zum Zusehen. Auch habe ich meine Mühe damit, dass alle Fliegen können, ohne das sie Zauberkräfte besitzen (deswegen verleihe ich im Genre den Fantasy Status!). Das Ninjas fliegen können, oder an geraden Wänden hinauf- und hinunterlaufen müssen, das ist so eine Mär die von Low-Budgetfilmen stammt, und leider auch in grösseren Produktionen übernommen wurde. Asiaten mögen das cool finden, im Westen wirkt es aber sehr unglaubwürdig. Die Geschichte selbst ist Comics artig verfilmt und aufgebaut worden, woran sicher Manga Fans ihre Freude haben. Die Dramaturgie und der Verlauf ist sehr typisch für japanische Filme, man könnte dies mit William Shakespeare vergleichen, da in seinen Geschichten ebenfalls stets tragische Figuren vorkommen. Fazit: schöne Bilder mit fliegenden Menschen. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer, Interviews, Bildergalerie, usw..

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf den Comics (Mangas) von Sampei Shirato. Das Produktionsbudget betrug zirka 22.5 Millionen $.

Zu vergleichen mit „The Warriors Way“.

J Spiel. 2009
Genre: Fantasy, Eastern
Min. ca. 115 DVD
Regie: Yôichi Sai
Drehbuch: Kankurô Kudô, Yôichi Sai
Produzent: Akira Morishige, Yui Tamae, Nozomu Enoki, Naoya Kinoshita
Darsteller/in:
Ken'ichi Matsuyama - Kamui
Koyuki - Sugaru
Kaoru Kobayashi - Hanbei
Kôichi Satô - Gumbei
Hideaki Itô - Fudo
Sei Ashina - Mikumo
Ekin Cheng - Dumok
Terri Doty - Additional Voices (voice)
Yûta Kanai - Yoshito
Naoyuki Morita
Shigeru Nakano
Suzuka Ohgo - Sayaka
Panta - Eshi
Daisuke Ryû
Yukio Sakaguchi
Gorô Tamiya
Anna Tsuchiya - Ayu
Hiroshi Yamamoto
Tsutomu Yamazaki - Narration





 

         

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