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Leise weht der Wind des Todes – The Hunting Party

SDP
Frank Calder und seine Bande wollen einen Rancherkrieg auslösen, um damit Geld zu verdienen. Da Frank nicht lesen kann, kommt er auf die „glorreiche“ Idee eine Lehrerin zu entführen, die ihm Lesen und Schreiben beibringen soll. Er kann ja nicht ahnen, dass die freiwillige Lehrerin Melissa Ruger, nur für die Wohltätigkeit die Kinder unterrichtet, denn Geld braucht sie keines, da sie die Frau des reichsten Ranchers Brandt Ruger ist! Brandt behandelt alles und jeden wie sein Eigentum, und nimmt man ihm etwas weg, will er sich fürchterlich rächen. Als er von der Entführung erfährt, ist er gerade mit Freunden unterwegs, die jagen gehen wollen. Deswegen schlägt Brandt eine neue Jagd vor - die auf Menschen! Mit nagelneuen Scharfschützengewehren reiten die handvoll „Jäger“ den Banditen hinterher. Eine Konfrontation mit Pistolen wollen die Jäger nicht eingehen, sie wissen genau, gegen Franks 20 Mann hätten sie keine Chance. Doch auf 800 Yards Entfernung kann die Bande ihnen nichts anhaben und sie selbst können jeden Banditen erlegen. So wird ein Gangster nach dem anderen erlegt, aber auch Frank bleibt nicht untätig und versucht seinerseits die Angreifer zu töten. Währenddem verliebt sich Melissa in ihren Vergewaltiger Frank, denn der ist wenigstens zwischendurch zärtlich. Brandt ist nur noch brutal zu ihr! Sie kennt nur Gewalt und entscheidet sich für die Variation „ein bisschen weniger Gewalt“, also für Frank Calder. Das erkennt auch Brandt, deshalb will er Frank leiden lassen. Unaufhaltsam jagt er hinter den Banditen her, seine Freunde wollen da nicht mehr mitmachen und verlassen ihn. Das kann Brandt nicht aufhalten, er will Frank leiden sehen, während der sich nur noch jagen lässt...

Sehr harter Western mit Starbesetzung. Hier werden eigentlich nur Männer gezeigt, die vergewaltigen und sich nehmen was sie wollen, während die Frauen die Opferrollen inne haben. Dieses Bild ist für die Westernzeit sicher ein wenig einseitig. Trotzdem ist der Film sehr spannend, denn Reed und Hackman sind zwei Schauspielgrössen die sich im Film nichts schenken. Candice Bergen darf hier leider nur das Opfer spielen, dass sich wegen des Stockholmsyndroms in ihren Peiniger verliebt, wobei sie mit Brandt ja nicht wirklich eine bessere Partie hätte. Leider vermittelt der Film das dies damals normal war, was ja nicht stimmt. Das Ganze ist sicher von den Spaghettiwestern inspiriert, vor allem die Aufmachung und das Düstere und doch ging der Film, Stil mässig, einen anderen Weg, indem er auch die Hoffnungslosigkeit zeigt, in der sich die Figuren bewegen. Fazit: Von den Spaghettiwestern inspiriert, hart und mit Starbesetzung in Szene gesetzt. Die DVD bietet zusätzlich: Biografien, Trailer, Bildergalerie.


Zu vergleichen mit „Das Wiegenlied vom Totschlag“, „Shalako“.

GB, US. Spiel. 1971
Genre: Western
Min. ca. 107 DVD
Regie: Don Medford
Drehbuch: Lou Morheim, William W. Norton, Gilbert Ralston
Produzent: Lou Morheim, Arthur Gardner, Arnold Laven, Jules V. Levy
Darsteller/in:
Candice Bergen - Melissa Ruger
Oliver Reed - Frank Calder
Gene Hackman - Brandt Ruger
Simon Oakland - Matthew Gunn*
Mitch Ryan - Doc Harrison*
L. Q. Jones - Hog Warren*
William Watson - Jim Loring
G. D. Spradlin - Sam Bayard
Rayford Barnes - Crimp
Ronald Howard - Watt Nelson
Bernard Kay - Buford King
Richard Adams - Owney Clark
Dean Selmier - Collins
Sarah Atkinson - Redhead
Francesca Tu - Chinese Girl
Marian Collier - Teacher
Ralph Brown - Sheriff
Charly Bravo - Cowboy
Rafael Albaicín - Mexican
Eugenio García - Mario
Christine Larroude - Bit Part
Stephanie Pieritz - Bit Part
Emilio Rodríguez - Priest
Max Slaten - Telegrapher
Lilibeth Solison - Blonde
Bud Strait - Cowboy
María Luisa Tovar - Mexican Girl




 

         

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