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Filmarchiv
Man nannte ihn Hombre – Hombre
SDP
John
Russell wurde als kleines Kind von den Apachen Indianern gefunden und
aufgezogen, bei der Umsiedlung der Indianer wurde er kurzfristig von Mister
Russell adoptiert. Doch John lief weg und blieb bei den Indianern. Er hat den
Weissen nichts zu schenken, macht ihnen aber auch nichts, so lange sie ihn in
Ruhe lassen. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich mit dem Einfangen von
Wildpferden. Die verkauft er an die Postkutschengesellschaft. Da die Eisenbahn
auch die Wildnis erschlossen hat, wird die Postkutschenstrecke eingestellt,
Russells Pferde also nicht mehr gebraucht. Dies erfährt er von Henry Mendez, der
im Auftrag der Gesellschaft jeweils die Pferde kaufte. Mendez berichtet ihm aber
auch vom Tod seines Adoptivvaters, von ihm hat John auch eine kleine Pension
geerbt. John sieht sich die Pension an und verkauft sie. Dadurch wird auch die
Hausdame Jessie arbeitslos. Zeitgleich wollen Dr. Alex Favor und seine Frau
Audra unbedingt eine Postkutsche in die Stadt mieten. Mendez sagt ihnen zwar,
die Linie wurde eingestellt, doch Familie Favor will eine Menge Geld bieten,
wenn Mendez noch einmal eine Kutsche in die Stadt fährt. Also willigt Mendez
ein, zu den Gästen gesellen sich auch noch John Russell, Billy Lee Blake und
seine Frau Doris, Jessie und Cicero Grimes! Grimes kennt keinen Spass und wirkt
von Anfang an bedrohlich. Da die Favors herausfinden, dass Russell bei den
Indianern aufwuchs, wird er auf den Postkutschenbock verbannt, was er ohne
Murren akzeptiert. Mendez hört von der ersten Pferdetauschstation, das
merkwürdige Fremde durchgeritten seien, deswegen nimmt er einen anderen Weg zur
Stadt! Tatsächlich warten einige Zeit später einige Banditen auf die
Postkutsche, da Grimes dazugehört, kann er die Passagiere überwältigen. Es
stellt sich heraus, dass die Favors jede Menge Geld dabei haben, dass sie den
Indianern vom Reservat gestohlen haben. Die Banditen wollen nun dieses Geld. Sie
können es zwar stehlen, doch als die ersten Banditen bereits weg reiten, kommt
einer nochmals zurück, um Wasser zu holen! Dabei kann John Russell ihn
erschiessen, nun hat er das Geld und das Wasser. Notgedrungen gehen die
Passagiere mit Russell mit, während sie von den Banditen verfolgt werden...
Eindringlicher und zynischer Western. Hier wird gezeigt, wie Indianer wie Dreck
behandelt werden und wenn sie elendig zugrunde gehen schert das niemanden.
Ebenso hält es der Charakter John Russell, doch ihm wird genau das vorgeworfen!
Zynischer kann es kaum noch werden! Das Cast ist hervorragend, auch wenn Paul
Newman kaum etwas sagt, so bringt er seine Rolle exzellent rüber. Fazit:
Antiwestern mit Starbesetzung! Die DVD bietet zusätzlich nur einen Trailer als
Extras.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einem Roman von Elmore Leonard. Die Deutsche
Synchronisation hatte den Film damals geschnitten, auf der DVD ist er wieder in
Originallänge sehbar. Einige damals herausgeschnittene Szenen wurden mit
Deutschen Untertitel belegt! Das Produktionsbudget betrug zirka 5,9 Millionen $.
Zu vergleichen mit „Man
nennt mich Hondo“.
US. Spiel. 1967
Genre: Western
Min. ca. 106 DVD
Regie: Martin Ritt
Drehbuch: Irving Ravetch, Harriet Frank jr.
Produzent: Irving Ravetch, Martin Ritt
Darsteller/in:
Paul Newman - John
Russell/Hombre
Fredric March - Dr. Alex Favor*
Richard Boone - Cicero Grimes*
Diane Cilento - Jessie
Cameron
Mitchell – Sheriff Frank Braden
Barbara Rush - Audra Favor*
Peter Lazer- Billy Lee Blake
Margaret Blye - Doris Blake
Martin Balsam - Henry Mendez*
Skip Ward - Steve Early
Frank Silvera - Mexican Bandit
David Canary - Cowboy in Bar
Val Avery – Delgado*
Larry Ward - Soldier
Linda Cordova - Mrs. Delgado
Pete Hernandez - Apache
Merrill C. Isbell - Apache
                     

                     
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