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Mann, der zuviel wusste...der (1934) – The Man who knew too much

SDP
Die aufgeschlossene, englische Familie Lawrence nimmt in der Schweiz an Winterspielen teil, dabei lernen sie nicht nur den zwielichtigen Abott kennen, sondern auch den charmanten Louis. Als Louis und Jill Lawrence auf der Tanzbühne sind, wird Louis erschossen, er kann ihr gerade noch sagen, sie soll eine geheime Botschaft aus seinem Zimmer holen und niemandem vertrauen! Jill sagt es ihrem Mann Bob, der nun die Botschaft holen will, er findet tatsächlich eine geheime Botschaft, doch plötzlich erscheint die Polizei und auch ein Killer! Nur mit knapper Not kann er allem entfliehen, doch der Killer schnappt sich die Tochter, Betty, der Lawrences. Natürlich werden die Lawrences nun erpresst, wenn sie etwas sagen, stirbt die Tochter! Also reist das Ehepaar zurück nach London, dort werden sie vom britischen Geheimdienst empfangen, denn Louis war ihr Agent. Scheinbar ist ein Attentat auf eine politische Persönlichkeit geplant, dessen Tod einen neuen Weltkrieg auslösen könnte. Dennoch schweigen beide Lawrence, mehr noch, durch Hinweise des Geheimdienstmannes kann Bob und sein Bruder die Killer ausfindig machen und aufspüren...

Zwar sieht man hier schon die geniale Lichttechnik von Hitchcock und seine Kamerafahrten, doch da alles ein wenig schummrig und „verschmiert“ ist, erkennt man kaum Details. Leider wird hier noch wie zu Stummfilmzeiten gespielt, sprich, theatralisch, was nicht gerade an Glaubwürdigkeit herankommt. Auch ist die Geschichte ein wenig naiv inszeniert, wenn es wirklich skrupellose Killer wären, dann wäre es viel brutaler zugegangen, doch für das damalige Kino war wahrscheinlich das schon brutal genug. Bis 2010 wurde der Film nicht synchronisiert, weswegen die meisten Fassungen im Original mit Untertitel erhältlich sind. Dabei ist es noch witzig, denn es wird auch Deutsch gesprochen. Fazit: Zwar unterhaltsam, technisch, für damalige Verhältnisse, gut gelungen, doch viel zu theatralisch und naiv inszeniert.
 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 40'000 £.

Zu vergleichen mit „Der Mann, der zuviel wusste (1956)“.

GB Spiel. 1934 sw OmU
Genre: Agentenfilm
Min. ca. 75 DVD
Regie: Alfred Hitchcock
Drehbuch: Charles Bennett, Edwin Greenwood, D.B. Wyndham-Lewis, A.R. Rawlinson. Emlyn Williams
Produzent: Michael Balcon, Ivor Montagu
Darsteller/in:
Peter Lorre – Abott
Leslie Banks - Bob Lawrence*
Edna Best - Jill Lawrence
Nova Pilbeam - Betty Lawrence
Hugh Wakefield - Clive
Pierre Fresnay - Louis
Frank Vosper - Ramon
Cicely Oates - Nurse Agnes
D.A. Clarke-Smith - Binstead
George Curzon - Gibson
Frank Atkinson - Policeman Shot Behind Mattress
Betty Baskcomb - Minor Role
Tony De Lungo - Hotel Manager
Clare Greet - Mrs. Brockett
Joan Harrison - Secretary
Alfred Hitchcock - Man in the Raincoat Passing The Bus
James Knight - Police Inspector
Arnold Lucy - Minor Role
Mitchelson-Hill - Minor Role
Henry Oscar - George Barber - Dentist
Charles Paton - Shopkeeper
Frederick Piper - Policeman with Rifle
H.G. Stoker - Police Chief at Siege
Jack Vyvian - Baker - Policeman Shot at Front Door
Percy Walsh - Detective Inspector
Hal Walters - Postman
S.J. Warmington - Rawlings - Gang Member
Edward Wild - Minor Role





 

         

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