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Nacht der Abrechnung...die (1953) - The Stand at Apache River

SDP
Sheriff Dakota jagte lang den Mörder seines Ziehvaters, im Apachengebiet kann Dakota ihn gerade noch vor einem Angriff der Indianer retten. Sheriff Dakota will ihn, Greiner, zurück bringen, damit er für sein Verbrechen gehängt wird. Am Fluss Apache River liegt nicht nur eine Fähre, sondern auch ein kleines Hotel, das auch als Zwischenstation für Kutschereisende dient. Das Hotel wird von der Familie Kenyon geführt. Die Kutsche hat gerade den Indianer hassenden Colonel Morsby und die schöne Valerie Kendrick beim Hotel abgeladen. 2 Tage später wird dann eine andere Kutsche die Passagiere weiter fahren. Dakota nimmt sich ebenfalls ein Zimmer, damit Greiner sich von seinen Verwundungen erholen kann. Morsby erzählt das 50 Apachen aus dem Reservat geflohen sind, und er selbst sie mit harter Hand zurück treiben würde, wenn er etwas zu sagen hätte. Tatsächlich taucht Häuptling Cara Blanca mit einigen der 50zig Indianer beim Hotel auf. Sie wollen Nahrung gegen Schmuck tauschen. Dakota organisiert den Tausch mit der Bedingung das Häuptling Cara Blanca am nächsten Morgen weiterzieht. Der Häuptling geht den Handel ein, doch am nächsten Morgen sind die Apachen noch da. Sie wollen von Morsby Garantien, das er sie nicht verfolgt. Morsby hingegen verlangt die sofortige Rückkehr ins Reservat. Die Apachen umzingeln derweil das Hotel, nun verlangen sie Morsby als Geisel. Auch darauf geht niemand ein und so kommt es zum Kampf...bei dem viele ihr Leben verlieren...

Hollywood, auch das Studio Universal von dem dieser Film stammt, produzierten damals unzählige Western. Oft waren die Indigenen die bösen Feinde, die à Masse nieder gemetzelt wurden. Hier jedoch entbrennt unter den Belagerten ein Konflikt, wie menschlich man sein will. Für ein großes Studio wie Universal war das Thema schon ein heißes Eisen. Solche Filme wurden im Kino nicht wirklich gerne gesehen. Der zweite Weltkrieg war noch nicht lange vorbei, der kalte Krieg begann und in Korea tobte es, da wollte man von der eigenen Unzulänglichkeit nicht viel hören. Der Film bietet einige gute Szenen, wobei die Kämpfe nicht immer real erscheinen. Was noch witzig ist, in den Szenen wo Dakota mit seinem Gefangenen zum Hotel kommt, wird eine Grossaufnahme davon gezeigt, die einzige. Ein wirklich „gigantisches“ Bild, und genau das ist es. Der Hintergrund wurde auf eine Glasplatte gemalt, der Vordergrund mit dem Hotel gefilmt, während die Glasplatte auf dem Objektiv befestigt war. Voilà, ein traumhaftes Hotel am Fluss war geboren. Fazit: Interessant ist dieser Western vor allem, weil die Indigenen nicht unbedingt die Bösen sind, sondern sich nur wehren. Die Kämpfe hingegen sind nicht immer auf logischer Natur gebaut. Die DVD bietet keine Extras.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der Novelle „Apache landing“ von Robert J. Hogan. Gedreht wurde, unter anderem, in Kalifornien USA.

Zu vergleichen mit „Adlerschwinge“.

US. Spiel. 1953
Genre: Western
Min. ca. 74 DVD
Regie: Lee Sholem
Drehbuch: Arthur A. Ross
Produzent: William Alland
Darsteller/in:
Stephen McNally - Sheriff Lane Dakota*
Julie Adams - Valerie Kendrick*
Hugh Marlowe - Col. Morsby*
Jaclynne Greene - Ann Kenyon
Hugh O'Brian - Tom Kenyon*
Russell Johnson - Greiner*
Jack Kelly - Lee Hatcher
Edgar Barrier - Häuptling Cara Blanca*
Forrest Lewis - Deadhorse*
Clem Fuller - Driver
Henry Wills - Apache Indian




 

         

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