Filmarchiv

Neon City

SDP
Das 21. Jahrhundert ist alles andere als rosig, durch ein schief gelaufenes Experiment mit einem Hochleistungslaser von der Nasa, geriet die Erde aus dem „Ruder“. Die Ozonschicht ist nicht mehr existent, es gibt giftige Stürme, brandheisse Blizzards, durch die gefährlichen Umweltbedingungen entstanden Mutanten. Eine einheitliche Regierung gibt es so nicht mehr, eher Stadtstaaten die von Rangern bewacht werden. Harry Stark war mal Offizier bei diesen Rangern, doch als sein Sohn als Mutant getötet wurde, konnte er das nicht überwinden. Nun jagt er in der Wüste nach Flüchtlingen die er für Kredits an die Städte abliefert. Mit Reno hat er einen sehr lukrativen Fang gemacht, sie bekam einst einen roten Punkt, was für schwere Kriminalität steht. In der kleinen Stadt Jericho will ihm keiner Reno abkaufen. Der Kommandant Capt. Raymond schickt ihn nach Neon City, da Stark nicht dorthin will, zwingt in Raymond dazu, indem er sein Auto sprengt und ihn und seine Gefangene in einen Transporter nach Neon City setzt. Denn Raymond befürchtet einen Angriff der Wüstennomaden, die alles und jeden töten. Der Transport nach Neon City ist aber wichtig, denn die Tochter einer hohen Persönlichkeit ist an Bord. Mit Stark bekommt der Transporter weit mehr Feuerkraft. Die kann der Transporter auch brauchen, da er ständig angegriffen wird, zudem müssen sie durch einen giftigen Nebel, ein Hitze-Blizzard macht ihnen zu schaffen und unter den Passagieren sind nicht alle das, was sie vorgeben zu sein...

Relativ einfallsreicher B-Film mit Endzeitmotiv. Nach den 90zigern war die grosse Ära der Endzeitfilme eigentlich fast vorbei, es gab zwar noch welche, doch sie wurden nicht mehr in Massen produziert. Das hatte auch politische Gründe, die Mauer war gefallen, der Osten kollabiert, die Gefahr eines Krieges für den Hauch einer Weile begraben. Der Endzeitfilm ruhte, bis der Terror über die Welt kam, wieder kam die Angst vor einer Katastrophe herauf und der Endzeitfilm wurde wieder entdeckt. Ganz zu schweigen von den vielen Katastrophenfilmen die eine Endzeit proklamieren. Mit Vanity und Ironside hat dieser Film zwar zwei gute Zugpferde, doch die Story (trotz das so viele Autoren beteiligt waren) hat zu viele Logiklöcher und Längen, als das sie wirklich zu faszinieren weiss. Sicher beinhaltet der Film zahlreiche Action, dazwischen gibt es aber zu viele Szenen die alles wieder auf den Boden holen. So schockt kaum eine Szene, auch wenn die dargestellte Welt eigentlich grausam ist, auch gibt es kaum tiefsinnige Szenen oder dergleichen, nur eine obligatorische Liebesszene mit Ironside und Vanity die auch aus einem italienischen Endzeitfilm stammen könnte. Fazit: Der Film hat gute Ideen, mit Vanity und Ironside zwei bemerkenswerte Darsteller/innen, nur die Story mag nicht immer zu fesseln.

Zu vergleichen mit „Terminus“.

US., CDN Spiel. 1991
Genre: Endzeit
Min. ca. 99 DVD
Regie: Monte Markham
Drehbuch: Jeff Begun, Buck Finch, Monte Markham, Gus Peters
Produzent: Jeff Begun, Wolf Schmidt, Ken Solomon, Matthew Hintlian, James Ruxin, John Schouweiler
Darsteller/in:
Michael Ironside – Harry M. Stark
Vanity – Reno
Lyle Alzado – Bulk
Valerie Wildman – Sandy Randall
Nick Klar – Dr. Tom
Juliet Landau – Twink Talaman
Arsenio Sonny Trinidad – Wing
Richard Sanders – Dickie Devine
Monte Markham – Capt. Raymond
Jesse Bennett – Capt. Jenkins
Curley Green – Dispatcher
Jeffrey Olson – Doctor at Jericho
Anthony Leger – Gary
John Perryman – Guard at Jericho
Donna Todd – Annie
Russ McGinn – Deimer
Nancy Borgenicht – Aria
Marcia Dangerfield – Beth
John Daryl – Desk Sgt.
Oscar Howland – Old Man
Lego Louis – Immigration Guard
Wayne Brennan – Doctor at Neon City
Richard Stay – Young Man
Dave Blackwell – Twinks’ Father
Micaela Nelligan – Nancy
Beverly Rowland – Old Lady
Creed Bratton – Guard at Neon
Dale McCorvey – Guard at Jericho
Steve Brinkerhoff – Guard at Jericho
Kevin Manning – Guard at Jericho
Gerald Bola – Guard at Neon
T.J. Lowther – Timmy
Theron Read – Charred Man
Paris Morgan – Charred Woman
Kathy Kennedy – Dancer
Nyk Fry – Guy
Kim Tyler – Trixie