Filmarchiv

 

Osceola – Die rechte Hand der Vergeltung

SDP
Florida 1835: Die örtlichen Farmer bedienen sich noch den Sklaven um ihr Zuckerrohr anzubauen und zu ernten. Da immer wieder Sklaven entlaufen, um in der Seminolen Nation Zuflucht zu suchen, suchen die Farmer einen Grund, die Indianer zu vertreiben. Die ständigen Streitereien veranlassen die Regierung in Washington dazu, den Indianern einen Vertrag anzubieten, der eine Umsiedlung vorsieht. Dabei sind auch die farbigen Indianer intrigiert, die ebenfalls umsiedeln können. Die reichen Farmer wollen das aber nicht zulassen, denn sie meinen, die Farbigen gehören ihnen. Ein Krieg zwischen Indianern und den Farmen und damit der Kavallerie ist unausweichlich...

Ein DEFA Western mit Starikone Gojko Mitic. Was Pierre Brice für die BRD war, war Mitic für die DDR. Er spielte in vielen Indianerfilmen einen Krieger oder Häuptling und wurde sehr populär damit. Die DEFA Western hatten zwar ähnliche Themen wie ihre Pedants den Karl May Verfilmungen im Westen, aber sie wurden anders in Szene gesetzt. Merklich wurde hier stets das Arbeitertum und der Kommunismus als Ideal verherrlicht, z.B. Seminolen sind Bauern und hier die Guten, die Farmer sind reich und wollen nur böses. Die US-Kavallerie (die USA sind der Urfeind des Sowjetssystems) spielt falsch und will nur den Reichen helfen. Moderne Technik soll dem Arbeiterum helfen (Die DDR machte damals grosse Propaganda wie weit ihre und die Sowjetische Technologie war). Lässt man die Propaganda ein wenig beiseite, macht der Film wirklich noch Spass, denn er spiegelt den Zahn der Zeit wieder und man kann Fehler suchen gehen. Z.B. für 1835 hat die US-Fahne zu viele Sterne, Colts musste man damals mühsam stopfen, konnte also nicht einfach eine Kugel reinschieben, farbige Sklaven trugen niemals solche bunte Kleider, usw.. Fazit: Historisch gesehen sicher wertvoll, da der Film das damalige DDR Gedankengut zeigt.
 

 

 

 


Zu vergleichen mit „Django II“.

DDR, Bulgarien, Kuba Spiel. 1971
Genre: Eurowestern
Min. ca. 104 DVD
Regie: Konrad Petzold
Drehbuch: Günter Karl, Walter Puschel
Produzent: Dorothea Hildebrandt
Darsteller/in:
Gojko Mitić - Häuptling Osceola
Horst Schulze – William Raynes
Iurie Darie – Richard Moore
Karin Ugowski – Gladis Raynes
Kati Bus - Zilla
Pepa Nikolova - Rhea
Iskra Radewa - Che-Cho-Ter
Aubrey Pankey - Benjamin
William Aniche - Robin
Boubacar Touré - Black Panther
Josef Quartey - Tom
Almamy Soumaré - Joshua
Gerhard Rachold – Joe Hammer
Werner Kanitz - Phipps
Gerry Wolff – Gouverneur von Florida
Wolfgang Greese – General Thompson
Bruno Carstens - Clinch
Kurt Kachlicki – Capt. Stock
Monika Woytowicz - Peggy Kerry
Daniel Michev – Charlie Emathla
Stefan Peitschev - Mikonopi
Ivan Dorin - Arpeika
Predrag Milinkovic - Captain Fletcher
Jürgen Frohriep - Leutnant
Fritz Mohr - Sergeant
Willi Neuenhahn - Maschinist
Frank Plange - Heizer
Bodo Schmidt - Wirt
Iskra Apostelova - Indianerin
Eckhard Bilz - Junger Leutnant
Gisela Büttner - Rhea (Stimme)
Diawara Dramane - Arbeiter bei Moore
Werner Ehrlicher - Captain Fletcher (Stimme)
Heinz Fröhlich - Zapfer
Günther Grabbert - Charlie Emathla (Stimme)
Günter Herold - Bewaffneter
Victor Keune - Festredner
Jürgen Kluckert - Black Panther (Stimme)
Heinz Laggies - Munitionsoffizier
Holger Mahlich - Joshua (Stimme)
Ernst Meincke - Phipps (Stimme)
Gerhard Neubauer - Posten vor Kellergefängnis
Evelyn Opoczynski - Zilla (Stimme)
Gerhard Paul - Osceola (Stimme)
Konrad Petzold - Farmer
Wilfried Pucher - Munitionsschlepper
Günter Ringe - Kanonier
Lothar Schellhorn - Robin (Stimme)
Werner Schmidt-Winkelmann - Farmer
Otto Schröder - Bewaffneter
Günter Schubert - Betrunkener Farmer
Klaus Schwarz - Posten vor Kellergefängnis
Horst Schön - Richard Moore (Stimme)
Erich Thiede - Bewacher
Wilfried Zander - Reiter





 

         

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