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Django II – Djangos Rückkehr – Django 2: il grande ritorno

SDP
Django hat sich vor Jahren in ein Kloster zurückgezogen, dort lebt er als Father Ignazius, sein altes Ego hat er auf dem Friedhof beerdigt. Eines Tages erscheint seine alte Flamme wieder, sie sagt ihm, sie sei krank und habe nicht mehr lange zu leben, er soll auf die gemeinsame Tochter Marisol aufpassen. Einige Tage später macht sich Ignazius auf den Weg zu seiner Tochter, doch die Stadt wurde zerstört, die Mutter starb bereits vor drei Tagen an der Krankheit. Marisol aber wurde von Orlowsky entführt! Sie soll als Sklave an ein Bordell verkauft werden. Orlowsky war ein Handlanger von Kaiser Maximilian von Mexiko, doch als die Rebellen ihn stürzten wurde Orlowsky und seine Söldner arbeitslos. Danach nahm er sich eine alte Silbermine, die er mit Sklaven ausbeutet. Mit seiner Armee und seinem metallenen Schaufelraddampfer besiegt er jede Stadt und hat somit Narrenfreiheit. Doch Ignazius sucht Orlowsky auf, er will die Marisol zurück. Der überhebliche Tyrann Orlowsky geht nicht darauf ein und lässt Ignazius als Sklave in die Mine stecken. Dort kann Ignazius aber entkommen! Nach all dem Leid das Ignazius gesehen hat, kann er sein altes Ego nicht mehr verstecken, er geht zum Friedhof, gräbt sein altes Maschinengewehr aus und montiert es auf einem Leichenwagen. Mit diesem fährt er durch die Gegend und liquidiert jeden Mann von Orlowsky! Rasch spricht sich herum, dass Django von den Toten auferstanden ist, nun ist selbst Orlowsky nicht mehr wohl. Er schickt jeden verfügbaren Mann aus, um Django zu töten. Zudem behält er Djangos Tochter auf seinem Schaufelraddampfer als Pfand. Ein erbitterter Krieg um die Freiheit beginnt, den nur eine Partei gewinnen oder verlieren kann!

Jahre nach dem erfolgreichen ersten Teil, wurde ein zweiter Teil produziert, wieder mit Franco Nero. Alle hatten damals das Gefühl, ein weiterer Djangofilm sei ein Muss, denn viele Italowestern wurden damals einfach mit Django betitelt, hatten aber nichts gemein mit dem Original! Offiziell gibt es also nur zwei Djangofilme!
War der erste ziemlich dreckig und im Prinzip der Urvater des Spagettiwesterns, ist der zweite Teil um einiges brutaler ausgefallen. Nicht mit der Gewalt alleine, sondern auch mit dem Umgang mit den Menschen sprich Sklaven. Franco Nero ist selbstredend reifer geworden, das mit dem Kloster ist eigentlich eine gute Idee, auch die Parallele zum ersten Teil mit dem Leichenwagen ist geschickt eingefädelt. Die Geschichte ist dafür sehr einfach gehalten und ist „nur“ eine normale Rächergeschichte. Trotzdem ist sie spannend gehalten und für Italowestern ist dieser Django Teil fast schon der Abschluss aller Spagettiwestern. Fazit: gelungener zweiter Teil. Die DVD bietet zusätzlich; Kommentare, Filmografien, Trailer.

Hintergrundinfos:
Die Uncut Version hat einige Stellen die in der Originalversion mit Untertitel laufen.

Zu vergleichen mit „Django 01, 02“.

I Spiel. 1987
Genre: Spagettiwestern
Min. ca. 98 DVD
Regie: Nello Rossati
Drehbuch: Nello Rossati, Franco Reggiani
Produzent: Spartaco Pizzi
Darsteller/in:
Franco Nero – Django/Father Ignazius
Christopher Connelly - Der Teufel Orlowsky
Donald Pleasence - Gunn
William Berger - Old Timer
Micky - Junge
Consuelo Reina - Marisol
Liciana Lentini – Rosita
Roberto Posse
Alessandro Di Chio
Rodrigo Obregón
Bill Moore
Consuelo Reina – Dona Gabriela





 

         

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