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Piranha 3D

SDP
Der Lake Victoria See ist jedes Jahr Schauplatz eines Spring Breaks (Party nach der Highschool, wo sich US-Kids „sehr freizügig“ geben, gelinde gesagt). Zu Beging des Anlasses gibt es ein kleines Beben, scheinbar wurde nichts beschädigt oder zerstört! Doch unter dem See brach eine grosse Spalte auf, die einen Zugang zu einem noch grösseren, prähistorischen See unter dem See freilegte. In diesem unterirdischen See hat eine Piranha Art, die eigentlich seit 2 Millionen Jahren ausgestorben ist, überlebt. Die Art ist höchst aggressiv, den in all der Zeit haben sie nur durch Kannibalismus überlebt. Rasch wird einer nach dem anderen gefressen, der sich zum Vergnügen in den See begibt. Als Sheriff Forester das Problem erkennt, ist es aber bereits zu spät, denn die Piranhas vergnügen sich schon am reich gedeckten Spring Break Tisch...

Remake des Kultklassikers aus den 80ziger Jahren. Was ist anders? Die Tricktechnik auf jeden Fall, denn die meisten Szenen stammen aus dem Computer, Regisseur Aja hat auch zahlreiche berühmte Schauspieler/innen verpflichtet, wohingegen das Original noch eher mit unbekannten glänzte. Was aber sicher anders ist, es gibt viel mehr freizügige Szenen! In den ersten Dreiviertel des Filmes passiert nur gelegentlich etwas, dafür zeigt Aja uns Busen in allen Formen, um danach auf ganz nackte Körper umzusteigen. Das Jerry O’Connell dabei auch noch einen Pornoproduzenten spielt, kommt nicht von ungefähr. Hier wurde wohl „American Girls gone Wild“ kopiert?! Danach geht es aber ziemlich zur Sache, für alle Splatterfans ein komödiantischer Leckerbissen, denn durch die Animation sieht man jede Menge Glieder wegfallen und aufgefressen werden. Dabei werden nur Fans die Animation wirklich bemerken. Den Horror aber, den hat Aja eigentlich schlichtweg vergessen, kaum eine Szene ist wirklich erschreckend. Die Animation wird Fans des Genres belustigen, die anderen werden es eklig finden. Regisseur Joe Dante (vom Original) konnte damals viel mehr brillieren, so kreierte er damals ein regelrechtes Angriffskreischen der Fische, das einem alleine schon das Gruseln beibrachte. Dieses „Kreischen“ fehlt hier vollständig. Auch werden sich Fans in Geduld üben müssen, bis endlich einige Opfer zerstückelt werden, was Nerven zehrend ist. Durch den 3D Effekt wird auch ständig „etwas nach vorne zum Bildschirm getrieben“, damit es der Zuseher vor dem Gesicht hat. Das bringt noch ein wenig mehr Grusel, aber hier muss man sich schon fragen – war das alles in einem Remake? Auch wenn der 3D Effekt erst im Nachhinein auf bearbeitet wurde, so hat man von Beginn weg so gefilmt. Sprich, es wurde bereits eingeplant, ohne 3D Kameras zu filmen um danach die Effekte zu generieren. Damit wurde die Qualität stark gesteigert, trotzdem kommt sie aber nicht an Original-3D-Kameratechnik heran. Fazit: Es gibt mehr Sex, mehr Computeranimation (Gab’s damals ja nicht), aber keinen richtigen Horror. Will man Horror empfehle ich das Original ungeschnitten! Die DVD bietet zusätzlich: nicht verwendete Szenen, Kommentare, diverse Making-of’s, Trailer, usw..

Hintergrundinfos:
Der Film wurde nachträglich auf 3D umgerechnet. Das Produktionsbudget betrug zirka 24 Millionen $. Regisseur Aja wollte unbedingt Richard Dreyfuss als alter Angler am Anfang der Szene, damit sollte ein Bezug geschaffen werden zu Jaws. Denn in Jaws überlebte der Angler...
 

Zu vergleichen mit „Piranha 01, 02“, „Die Rückkehr der Piranha (Remake)“, „Piranha (Remake 2.) 01, 02".

US. Spiel. 2010
Genre: Horror
Min. ca. 89 DVD
Regie: Alexandre Aja
Drehbuch: Pete Goldfinger, Josh Stolberg
Produzent: Alexandre Aja, Mark Canton, Grégory Levasseur, Marc Toberoff, Steve Barnett, Scott Fischer, Louis G. Friedman, J. Todd Harris, Ryan Kavanaugh, Andrew G. La Marca, Chako van Leeuwen, Vincent Maraval, Alix Taylor, Bob Weinstein, Harvey Weinstein, Martin J. Barab, David Hopwood, Justine Raczkiewicz
Darsteller/in:
Richard Dreyfuss – Matt Boyd
Ving Rhames – Deputy Fallon
Elisabeth Shue – Sheriff Julie Forester
Christopher Lloyd – Mr. Goodman
Eli Roth – Wet T-Shirt Host
Jerry O’Connell – Derrick Jones
Cody Longo – Todd Dupree
Steven R. McQueen – Jake Forster
Jessica Szohr – Kelly
Kelly Brook – Danni
Dina Meyer – Paula Montellano
Riley Steele – Crystal
Adam Scott – Novak Radzinsky
Ricardo Chavira – Sam
Paul Scheer – Andrew Drew Cunningham
Brooklynn Proulx – Laura Forester
Sage Ryan – Zane Forester
Brian Kubach – Brett
Ashlynn Brooke – Cheerleader
Cavin Gray Schneider – Frat Boy Driver
Bo Jacober – Geeky Party Guy
Franck Khalfoun – Deputy Green
Genevieve Alexandra – Propeller Girl
Devra Korwin – Mrs. Goodman
Nick Magee – Boy
Gianna Michaels – Parasailing Girl
Bonnie Morgan – Sorority Girl
Gregory Nicotero – Boat Captain
Tim Bishop – Drunk Kid
Carmen Prisco – Drunk Dumb Jock
Maarsen Roney – Drunk Laughing Jock
Jason Spisak – Deputy Taylor
Kym Stys – Trampoline Girl
Nicole Randall – Trampoline Girl
Christopher Vejnoska – Party Goer
Nancy Walters – Girl
Tyrone Williams – DJ
Matt Bercia – Fat Frat Boy
Samuel Child – Deputy
Kayden Kessler – Myles
Devanny Pinn – Wet T-Shirt Girl
Tatjana Bluchel – Spring Breaker
Byron Browne – Spring Breaker
Steve Chavosky – Spring Breaker
Rossie Cottrell – Hot Bikini Girl
Chandra Hawbaker – Christian Protester
J. Lyle Johnson – Spring Breaker
Eva Lauren – Spring Breaker
Scarlett O’Neil – Bikini Girl
Jesse Pruett – Spring Breaker
Bria Roberts – Wet T-Shirt Girl
Cami Spiegel – Pole Boat Dancer
John Stewart – Partier
Michael G. Barnett – Cliff Driver
T. Ryan Mooney – Cliff Driver
Donald Fisher – Cliff Driver
Jeffrey G. Barnett – Cliff Driver
Heather Arthur – Cheerleader Car Driver
Fernando Duran – Spring Break Student
Chantel Hawbaker – Christian Protester
Vincent Alfonzo Jamal – Party Goer
Victoria Paege – Spring Breaker
Brandon Rice – Dr. Feelgood
Adel Marie Ruiz – Sonya




 

         

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