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Rainbow Thief...the

SDP
Onkel Rudolf ist schon sehr alt und noch viel reicher, er lebt in seiner Villa mit zahlreichen Doggen zusammen, für die er alles tun, will er Spass, holt er sich ein ganzes Bordell ins Haus! Seine Verwandten möchten natürlich seinen Reichtum erben, doch Rudolf kann die Erbschleicher nicht ausstehen. Und so vergnügt er sich lieber mit zahlreichen „Bordsteinschwalben“. Dabei fällt er aber ins Koma, wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er schon von den Erben wie Geier belagert wird. Doch so lange Rudolf lebt, kriegt keiner einen müden Cent. Das hört auch einer der Erben – Prinz Meleagre, als er beim Anwalt von Rudolf auftaucht. Vom Leben gelangweilt geht Meleagre mit seinem Hund Kronos von dannen. Er geht durch Stadt und gelangt ins Ghetto am Meer, dort sieht er dem Dieb Dima beim Stehlen zu und wie er im Abwasserkanal verschwindet. Meleagre folgt ihm und erzählt ihm seine Geschichte, auch das er mal erben wird, wenn Rudolf stirbt. Dima soll dann reich belohnt werden, deswegen wird der Dieb der Diener vom Prinzen. Beide richten sich ein Heim im Abwasserkanal ein, während Dima alles stehlen geht, sinnt Meleagre dem Sinn des Lebens hinterher...

Kurioses Drama mit bunten Figuren. Nimmt man die Geschichte als solches, ergibt der Film keinen Sinn und ist totaler Schrott (deswegen suggerieren die Deutschen Verleiher, es sei ein Fantasy Film!). Sieht man sich die Bilder und Figuren Sinnbildlich an, ergibt es eine Anklage an verschiedene Dinge und Tatsachen – doch schlussendlich bleibt der Film trotzdem Schrott! Zudem müsste man, wenn alles Sinnbildlich gesehen werden muss, auch einige Figuren hinterfragen: z.B. der Dieb ist ein Moslem, der Kaufmann ein Jude (und beide kommen nicht wirklich gut weg!), die Aristokratie ist verrückt, die Kinder sind Mörder, Diebe und helfen bei Vergewaltigung, Frauen wollen nur das eine, usw.. Sinnbildlich ergibt das also ein arg rassistisches Bild! Klar, man könnte es auch als Kunstwerk verkaufen, doch dazu sind die Bilder und Figuren zu wenig abgedreht. Was bleibt sind 3 Top Altstars, die hier mitmachen, was mich sehr verwundert! Na gut, bei Lee wundert es mich nicht, schliesslich darf er mit einigen entzückenden Damen spielen... Fazit: Als Kunst zu banal, als Sinnbild rassistisch, als Film Schrott! Die DVD bietet zusätzlich einen Kinotrailer.

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 10 Millionen $.

Zu vergleichen mit „Mirror Mask“.

GB Spiel. 1990
Genre: Drama
Min. ca. 90 Directors Cut DVD
Regie: Alejandro Jodorowsky
Drehbuch: Berta Domínguez D.
Produzent: Robert Taicher, Vincent Winter, Alexander Salkind, Pierre Spengler, Johannes Weineck
Darsteller/in:
Peter O'Toole - Prince Meleagre
Omar Sharif - Dima
Christopher Lee - Uncle Rudolf
Francesco Romano - Marcus
Jude Alderson - Hortensia
Brigitte Barclay - Rainbow Girl
David Boyce - Clown
Jane Chaplin - Lady Jane
Brian Conway - Ambulance Attendant
Carolyn Cortez - Rainbow Girl
Peter Dennis - Winter
Joanna Dickens - Ambrosia
Berta Domínguez D. - Tiger Lily
Edward Donovan - Rolf
Linzi Drew - Madame Rainbow
Ian Dury – Bartender
Debbie Ferrari - Rainbow Girl
Amanda Jane Forbes - Rainbow Girl
Rachel Garley - Rainbow Girl
Chris Greener - Caesar, the Healer
Kay Hamilton - Miss Fenwick
Brian Hibbard - Madame Claire
Tom Hibbert - Ambulance Attendant
Kirsten Imrie - Rainbow Girl
Stephen Jenn - Michelle
Sheila Keith - Bernadette
Andy McEven - Barker
Declan Mulholland - Pug
Ken Parry – Snow
Ian Ricketts - Casket
Jean-Yves Thual - Col. Heywood
Marion Turner - Rainbow Girl
Kate Versey - Ambulance Attendant





 

         

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