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Rakete zum Mond – Destination Moon

SDP
Die amerikanische Regierung versucht eine Rakete ins All zu bringen, doch der Versuch endet in einem Fiasko, deshalb stellt sie die Versuche ein. General Thayer will das aber nicht so enden lassen, weshalb er die Privatwirtschaft um Hilfe bittet! Schliesslich sollen die Amerikaner technisch allen anderen überlegen sein. Tatsächlich schafft er es, die Privatwirtschaft zu begeistern und somit wird eine atomar betriebene Rakete gebaut, die zum Mond fliegen soll. Als die Rakete fertig gestellt ist, fürchtet die Regierung einen Fehlstart und dadurch eine radioaktive Verstrahlung. Doch bevor die Regierung das Projekt verbieten kann, starten 4 Weltraum-Pioniere mit der Rakete zum Mond. Sie kommen tatsächlich unbeschadet auf dem Mond an, doch dort stellt die Bodenstation fest, die Berechnungen für die Rückkehr waren falsch und nun sind sie zu schwer, sie müssen Unmengen von Ballast abwerfen, ansonsten kommen sie nie mehr nach Hause...

Nostalgischer Sci Fi Film den die Geschichte längst überholte. 1950 begann langsam aber sicher der kalte Krieg, der dann im Koreakrieg voll zur Geltung kam. Die USA hatten bereits Stalin und dessen Sowjetunion als Feinde auserkoren und wollten deshalb besser sein – das mündete im Mondprogramm. Dieser Film ist so eine Art Werbepropaganda für die Fahrt zum Mond. Die Effekte sind für damalige Verhältnisse gut gelungen, wobei viel Unwissen mit eingearbeitet wurde: z.B. der Mondboden sieht wie verdorrt aus (Risse im Boden) in Wahrheit ist er staubig, sandig, Atomantrieb in einer Rakete ist bis heute (2010) nicht machbar, usw.. Auch liegt im Detail der Fehler, so macht ein Astronaut eine Schublade in der Schwerelosigkeit auf, die Dinge in der Schublade schweben aber nicht, während alles schwebt! Der Mond und die Erde (also Hintergrundeinstellungen) wurden gezeichnet. Witzig ist die Woodecker Einlage! Das die Astronauten plötzlich nicht mehr abheben können und so viel Gewicht aus der Rakete werfen müssen, ist ein wenig faul, da man vom Mond 6 leichter abheben kann und die Rakete problemlos aus der Erdatmosphäre kam. Doch dieser Umstand musste wohl eingebaut werden, damit ein wenig Drama dazu kam. Fazit: dies ist die Vorstellung eines Mondfluges im Jahr 1950, was noch interessant zum Ansehen ist, was man sich damals vorstellte. Die DVD bietet noch einen Trailer als Extras.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem Buch „Rocketship Galileo“ von Robert A. Heinlein.

Zu vergleichen mit „Die erste Fahrt zum Mond“.

US. Spiel. 1950
Genre: (Nostalgie) Sci Fi
Min. ca. 90 DVD
Regie: Irving Pichel
Drehbuch: Alford Van Ronkel, Robert A. Heinlein, James O’Hanlon
Produzent: George Pal*
Darsteller:
John Archer – Jim Barnes
Warner Anderson – Dr. Charles Cargraves
Tom Powers – General Thayer
Dick Wesson – Joe Sweeney
Erin O’Brien-Moore – Emily Cargraves
Grace Stafford – Woody Woodpecker (Stimme)
Franklyn Farnum – Mr. La Porte
Kenner G. Kemp – Businessman
Knox Manning – Knox Manning
Mike Miller – Man
Irving Pichel – Off Screen Narrator of Woodpecker Carton
Cosmo Sardo – Businessman
Bert Stevens – Businessman
Ted Warde – Brown




 

         

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