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Filmarchiv
Rio Grande (1950)
SDP
Seit
15 Jahren hat Lt. Colonel Kirby Yorke seinen Sohn nicht mehr gesehen, von seiner
Ehefrau Kathleen ganz zu schweigen. Yorke schiebt Dienst in Texas an der
mexikanischen Grenze, die dortigen Indianerstämme sollen in „Schach“ gehalten
werden. Da taucht zu allem Unglück auch noch Yorkes Sohn Jeff auf, er stellt
sich in den Dienst der US-Kavallerie. Um seinen Sohn nicht zu bevorzugen lässt
Col. Yorke es zu, doch als seine Frau Kathleen auftaucht, die ihren Sohn nach
Hause holen will, ist auch der Colonel plötzlich sprachlos. Doch bevor eine
grössere Diskussion stattfinden könnte, greifen die Indianer das Fort an.
Mehrere Stämme haben sich zusammengeschlossen, um die Weissen endlich zu
vertreiben. Da das Fort angegriffen wird, sollen die Frauen und Kinder in
Sicherheit gebracht werden. Doch die Übermacht der Indianer ist zu gross, der
Treck wird angegriffen, viele getötet und die Kinder entführt. Col. Yorke muss
mit seinen Soldaten unter allen Umständen die Kinder wieder befreien...
Sicher ist John Ford ein Meister seines Faches und das Cast dieses Filmes ist
brillant. Jedoch das Thema ist aus heutiger Sicht wohl ein wenig brisant. Die
Indianer werden als Schlächter hingestellt, die nur Barbaren sind und die
US-Kavallerie als die glorifizierte Heldentruppe. Damals, kurz nach dem 2.
Weltkrieg, gab es noch viele Brandherde auf der Welt und es war nur logisch das
man die USA als heroisch darstellen wollte. Somit ist dies schon ein wenig
propagandistisch. In heutigen Tagen könnte man einen solchen Film kaum mehr in
dieser Art drehen. Es gäbe zu viele „Unkenrufe“ und man wäre als Rassist
abgestempelt. Damals war dies aber noch normal, die „Rothaut“ war böse und
gemein, der weisse Kavallerist der Held. Man bedenke zur Produktionszeit gab es
noch ein Apartheidsystem in den USA! Trotzdem bietet der Film eine gute
Westernunterhaltung, alleine schon wegen dem Cast, aber auch von der Filmart
her, da Ford natürlich ein Altmeister seines Faches war. Der auch im 2.
Weltkrieg an der Front filmte. Fazit: das Thema mag aus heutiges Sicht nicht
mehr ganz korrekt sein, dafür bietet der Film ein berühmtes Cast, gute
Kameraeinstellungen und eine Menge Westernunterhaltung.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 1,2 Millionen $. Der Film basiert auf einer
Geschichte in der „Saturday Evening Post“ von James Warner Bellah.
Zu vergleichen mit „Der
Teufelshauptmann“.
US. Spiel. 1950 sw.
Genre: Western
Min. ca. 105 BlueRay
Regie: John Ford
Drehbuch: James Kevin McGuinness
Produzent: John Ford,
Merian C. Cooper*
Darsteller/in:
John Wayne - Lt.
Col. Kirby Yorke
Maureen O’Hara –
Mrs. Kathleen Yorke
Claude Jarman jr. – Trooper Jefferson “Jeff” Yorke
Victor McLaglen - Sgt. Major Timothy Quincannon*
Ben Johnson –
Trooper Travis Tyree
Harry Carey jr. – Trooper Daniel “Sandy” Boone*
J. Carrol Naish – Lt. General Philip Sheridan*
Chill Wills - Dr. Wilkins (Regimental Surgeon)*
Grant Withers - U.S. Deputy Marshal
Karolyn Grimes - Margaret Mary
Sons of the Pioneers - Regimental Musicians
Peter Ortiz - Capt. St. Jacques
Steve Pendleton - Capt. Prescott
Alberto Morin - Lieutenant
Stan Jones - Sergeant
Fred Kennedy - Trooper Heinze
Ken Curtis - Donnelly - Regimental Singer
Tommy Doss - Regimental Singer
Hugh Farr - Regimental Singer
Karl Farr - Regimental Singer
Shug Fisher - Regimental Singer/Bugler
Cliff Lyons - Soldier
Lee Morgan
Jack Pennick - Sergeant
Lloyd Perryman - Regimental Singer
Chuck Roberson - Officer/Indian Who Fires Arrow Into Col. York's Chest
Barlow Simpson - Indian Chief
Patrick Wayne - Boy *
                     

                     
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