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Sunshine - Was passiert wenn die Sonne stirbt?

SDP
2057 stirbt langsam aber sicher die Sonne, ihre Strahlen sind zu schwach, um die Erde zu wärmen, so gefrieren selbst die Weltmeere. Damit die Menschheit noch eine Chance bekommt, wird die Ikarus II zur Sonne geschickt. Das mächtige Raumschiff hat alles spaltbare Material von der Erde bei sich. Der Plan sieht folgendes vor: mittels einer Megabombe soll die Sonne wieder entfacht werden! Die Besatzung der Ikarus setzt sich aus verschiedenen Nationalitäten zusammen, da zudem alle ihre eigenen Probleme mit sich schleifen, setzt sich bald der Irrsinn im Raumschiff fest. Als dann auch noch ein Hilferuf von der Ikarus I hörbar wird, kommen handfeste Differenzen auf. Die Ikarus I wurde nämlich 7 Jahre zuvor losgeschickt und gilt als verschollen. Auch wenn die Besatzung gespalten ist (die einen wollen ihre Mission erfüllen, die anderen Ikarus I bergen), wird Kurs zur Ikarus I aufgenommen. Doch durch einen Rechenfehler wird der Hitzeschild beschädigt, nun geht alles Fall auf Fall, noch mehr Schäden entstehen im Innern, zudem verliert die Crew ihren Captain bei der Reparatur des Hitzeschilds. Als sie die Ikarus I erreichen und andocken, entdecken sie das Grauen in menschlich, wahnsinniger Gestalt...
 

Remake des weniger erfolgreichen Filmes „Starfire“. Wurde „Starfire“ gleich für die Videoproduktion produziert, kam „Sunshine“ in die Kinos. Doch „Sunshine“ ist ein noch billigerer Abklatsch von „Starfire“. Immer wenn es interessant wird, erkennt man nur noch verschwommene Pixels (wer schon einmal Pixel schwache Bilder am Computer ganz nahe heranzoomte, weiss was ich meine!). Die Geschichte selbst ist schon mehrfach verfilmt worden, die Darsteller sind zwar nicht schlecht, aber die meiste Zeit wurde Nahaufnahme benutzt, was eine unglaubliche Schauspielkunst für die Gesichter der Darsteller/innen vorausetzt. Für eine solche Filmart müssen die Darsteller spitze sein! Auch fehlt dem Film völlig die Logik, meint Regisseur Boyle die Zuschauer seien dumm? Wäre Ikarus II die letzte Hoffnung der Menschheit, würden bestimmt nur Psychisch und Physisch starke Menschen mitfliegen, zudem wäre alles in, mindestens, 3facher Ausfertigung vorhanden, damit auch nichts schief gehen kann! Auch der Überlebende von Ikarus I: wieso soll er plötzlich übermenschliche Kräfte besitzen, weil er am ganzen Körper von der Sonne verbrannt wurde? So’n Quatsch! Fazit: Zu viele Logiklöcher, Action die nicht erkennbar ist und die Schauspieler wurden regelrecht verheizt – der Film hätte Potenzial gehabt, hätte Boyle nicht solchen Mist abgeliefert! Die DVD bietet zusätzlich: nicht verwendete Szenen, Alternative Enden, Kommentare, Kurzfilme, usw..

 

Hintergrundinfos:

Das Produktionsbudget betrug zirka 26 Millionen £.
 

Zu vergleichen mit „Starfire“.

GB, US. Spiel. 2007
Genre: Sci Fi, Endzeit
Min. ca. 103 DVD
Regie: Danny Boyle

Drehbuch: Alex Garland

Produzent: Andrew Macdonald, Bernard Bellew
Darsteller/in:
Rose Byrne – Cassie
Cliff Curtis – Searle
Chris Evans – Mace
Troy Garity – Harvey
Cillian Murphy – Robert Capa
Hiroyuki Sanada – Kaneda
Mark Strong – Pinbacker
Benedict Wong – Trey
Michelle Yeoh – Corazon

Paloma Baeza - Capa's Sister
Archie Macdonald - Child
Sylvie Macdonald - Child
Chipo Chung - Icarus (Stimme)


 

         

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