Filmarchiv

 

Tannöd

SDP
Kathrin kommt in ihre alte Heimat nach Bayern zurück, da ihre Mutter gestorben ist. Die Mutter war Magd bei den Hauers, dort wurde sie auch bis zum Tod gepflegt. Bei den Hauers wird auch Kathrin herzlich aufgenommen, denn ihre Mutter war ja eine gute Seele.
Doch irgendwie scheint im Dorf etwas nicht zu stimmen, denn überall wo Kathrin auftaucht, wird jedes Gespräch auf den Danner gelenkt.
Der Hof vom Danner wurde vor 2 Jahren Tatort eines grausamen Gemetzels. Der Danner, seine Tochter, Frau, Kinder, Magd, alle wurden erschlagen.
Immer weiter dringt Kathrin in die Morde hinein, auch wenn sie eigentlich gar nichts davon hören wollte...

In der Schweiz würde man sagen: totales „Chrüsimüsi“! Es gibt ständig unlogische Flashbacks, von den Gesprächen der Charaktere ganz zu schweigen, es wird einfach nicht ersichtlich, wieso nun alle wegen Danner auf Kathrin einreden. Auch wenn sie mit ihm verwandt wäre, sie erbt ja nichts!
Der Film kostete x Millionen, die einfach zum Fenster hinaus geworfen wurden, denn der Aufbau des Films ist das völlige Chaos. Zudem wirkt das Dorf hochmodern, dabei sollte es wohl kurz nach dem Krieg spielen. Überhaupt, die Bewohner/innen reagieren extrem (ultaextrem) geschockt über die Leichen, viel zu übertrieben. Spielt das Ganze nach dem 2. Weltkrieg (Sonst stimmen die Automobile nicht!), haben die alle viel schlimmeres durchgemacht, x Tote durch Bombardierungen, Vergewaltigungen, Hinrichtungen und noch schlimmeres, da sind ein paar eingeschlagene Köpfe überhaupt nichts. Dabei hätte alles so viel Potenzial gehabt, doch jedwedes aufklimmen davon, wurde gleich im Keim erstickt. Das am Schluss nichts aufgeklärt wird, niemand bestraft usw., oder solch ein Satz einer Mutter: da hat’s die Rechten erwischt! Was können 2 kleine Kinder dafür? So was würde keine ehrliche Mutter sagen, auch wenn es Inzestkinder sind!
Fazit: Völlig schlecht inszenierter Heimatmysteryfilm, der schlichtweg in andere Hände gehört hätte, dann wäre bestimmt ein Meisterwerk daraus geworden. Die DVD bietet zusätzlich: Kommentare, Making-of’s, usw.

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 3,8 Millionen Euro. Der Film basiert auf der gleichnamigen Geschichte von Andrea Maria Schenkel.

Zu vergleichen mit „Sennentuntschi“.

BRD, CH Spiel. 2009
Genre: Heimatfilm, Mystery, Krimi
Min. ca. 88 DVD
Regie: Bettina Oberli
Drehbuch: Petra Lüschow, Bettina Oberli
Produzent: Hejo Emons, Stefan Schubert, Ralph Schwingel, Kristina Löbbert, Bernd Eichinger**, Franziska Arnold, Maya Fahrni, Madeleine Hirsiger, Martin Moszkowicz, Christof Neracher, Christof Stillhard, Patrick Zorer
Darsteller:
Julia Jentsch - Kathrin
Monica Bleibtreu - Traudl Krieger*
Volker Bruch - Johann Hauer
Brigitte Hobmeier – Barbara Danner
Vitus Zeplichal - Danner
Filip Peeters - Georg Hauer
Gundi Ellert - Ruth Hauer
Lisa Kreuzer - Dannerin
Werner Prinz - Pfarrer Meissner
Janina Stopper - Betti
Andreas Buntscheck - Hansl
Peter Harting - Bauer Sterzer
Nils Althaus - Mich
Dagmar Sachse - Marie Krieger
Clara Conzen - Marianne Danner
Lasse Bo Rosenthal - Josef Danner
Regina Fritsch - Anna Moosbauer
Verena Günnel - Lisi
Heide Simon - Kramerin
Barbara Schmidt - Dörflerin
Sven Pippig - Lehrer Müllner
Bernd Tauber - Bürgermeister
Simon Zagermann - Huber
Andreas Buntscheck - Hansl
Lukas Turtur - Ludwig Eibl
Ferdinand Schmidt-Modrow - Jugendlicher
Wolfgang Pregler - Lehrer
Marie-Theresa Lohr - Rosi Eibl
Achim Bauer - Wirt
Celine Möller
Felix Strüven - Markus





 

         

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