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Thor – Der Hammer Gottes – Hammer of the Gods

SDP
Die Götterwelt sah einst, am Rande der Welt, eine gewaltige Schlacht zwischen einem Sohn des Gottes Odin und der Midgardschlange Jörmungandaal. Mit seinem gewaltigen Hammer konnte der Sohn von Odin die Schlange zwar töten, doch durch einen Biss wurde auch er vergiftet und starb. Jahre später wird ein Drachenboot durch eine Hellseherin übers Meer gelotst. Den Wikingern an Bord wurde ein neues Land prophezeit, sie sollten Ruhm und Ehre bekommen, und wenn nicht, dann kommen sie an den Tisch von Odin in Asgard! Heil dir Odin Gott der Asen! Am Rande der Welt finden die Wikinger eine unheimliche Insel, als sie an Land gehen, bekommt einer der Wikinger, Thor (Bruder von Baldur) Visionen, als sei er schon einmal hier gewesen. Baldur ist der Herrscher des Clans, er will ein neues Königreich auf neuem Land errichten, doch diese Insel bietet ihm ein neues Schicksal an Odins Tafel. Denn rasch werden die tapferen Wikingern von Wesen angegriffen, die halb Mensch, halb Wolf sind, zudem wachsen ihnen abgeschlagene Glieder nach. Bald wird klar, auf der Insel herrscht der Wolf Fenrir, Sohn des Loki und Bruder der Midgardschlange, schon lange wartet Fenrir auf seine Rache. Verbissen hütet der Wolf den Hammer der Götter, denn nur durch den kann er und seines gleichen sterben. Ein Kampf um Leben und Tod beginnt, bei dem Baldur und Thor nicht mehr genau sagen können, wer ist Feind und wer Freund. Doch Odin hat seinen Tisch reich gedeckt, selbst der Tod ist für einen Wikinger ein Sieg, denn mit dem Schwert in der Hand geht’s direkt an Odins Tafel...

Günstig produzierter TV-Film. Um die Kosten klein zu halten, wurde in Osteuropa gedreht, das hatte aber einen Vorteil, dort weiss man genau, wie sich Wikinger kleideten. Das ist auch das Beste am Film, die Detailgetreuen Kostüme des Cast – hier kam einer sehr gut in Geschichte draus! So sind Helme und Rüstungen den Museumsstücken nachempfunden, die man von Wikingersiedlungen fand. Alles andere an diesem Film ist eher mittelmässig bis schlecht. So spielt Zachery Ty Bryan den kampfeslustigen Helden dieses Filmes, dabei wirkt er so hölzern, dass man die Äste wachsen hört. Bryan kennt man als kleinen Sohn aus „Hör mal wer da hämmert“, und selbst dort war er nicht gerade eine „Leuchte“. Doch er kann sich trösten, das restliche Cast ist genau gleich hölzern! Die weiblichen Parts sind zwar gut ausgedacht worden, leider können sie nicht kämpfen und scheinbar hat man an Choreographen gespart. Somit sehen die Kämpfe nur gerade noch passabel aus, weil die Kamera ständig hin und her geschwenkt wurde, damit man die Details kaum sieht. Die Masken der Monstern könnten von Edward D. Wood jr. ersonnen worden sein, denn sie sehen so kitschig aus, dass es relativ lachhaft wirkt. Die Animation geht für einen Fernsehfilm gerade noch, die Geschichte wurde aus den Göttermythen der Edda herausgeschrieben und ist (auch wenn sie einfach gehalten wurde) immer irgendwie interessant. Fazit: Die Kostüme sind cool, der Rest kann man eher vergessen. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer, Bildergalerie.

Hintergrundinfos:
Der Film wurde in Bulgarien gedreht.

Zu vergleichen mit „Thor – der Unbesiegbare Barbar“.

US. Spiel. 2009
Genre: Fantasy, Abenteuer
Min. ca. 83 DVD
Regie: Todor Chapkanov
Drehbuch: Steve Bevilacqua*, Rafael Jordan
Produzent: Jeffrey Beach*, John Cappilla*, Brandon K. Hogan, Phillip J. Roth*
Darsteller/in:
Zachery Ty Bryan – Thor*
Mac Brandt - Baldur
Daz Crawford - Ulfrich
Nicole Ennemoser - Hel
Rafael Jordan - Campfire Viking
John Laskowski - Hodur
Hristo Mitzkov - Garmur
Melissa Osborne - Freyja
Velislav Pavlov - Aegir
Alexis Peters - Sif
Raicho Vasilev - Heimdall
George Zlatarev - Vali




 

         

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