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Filmarchiv
Wege zum Ruhm – Paths of Glory
SDP
1.
Weltkrieg: Der ehrgeizige, französische Brigadegeneral Mireau befiehlt seinen
Soldaten einen Hügel, der von Deutschen besetzt ist, einzunehmen. Der
Maschinengewehrbeschuss ist aber derart gross, dass die Soldaten nicht aus den
Stellungen kommen. Nach mehreren Versuchen bleiben die Franzosen in den
Stellungen, der Angriff wird zum Desaster. Mireau will seine Fehlplanung nicht
eingestehen und gibt den Soldaten die Schuld, sofort lässt er sie ersetzen und
vor ein Kriegsgericht stellen. Der General fordert die Todesstrafe für alle.
Colonel Dax hingegen verteidigt die Soldaten vor Gericht, doch das Gericht
gleicht einer Farce, die Wahrheit wird nicht gesucht, sondern nur Schuldige
Abgeurteilt!
Sehr mitreissende Geschichte um falschverstandene Suche nach Ruhm und Ehre. Hier
wird gezeigt, das der einfache Soldat im 1. Weltkrieg nichts wert war und die
Generäle aus sicherer Entfernung mit ihren Soldaten wie mit Spielzeug spielten!
Kirk Douglas spielt einen hervorragenden Colonel, was der Story noch mehr Tiefe
gibt!
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Humphrey Cobb, der Kubrick
schon in seiner Jugend fasziniert hatte. James B. Harris und Stanley Kubrick
produzierten den Anti-Kriegsfilm von Januar bis März 1957 für den
US-amerikanischen Filmverleih United Artists. In Frankreich sah man in Wege zum
Ruhm einen Angriff auf die Ehre des französischen Militärs, weshalb der Film
dort bis 1975 nicht gezeigt wurde. Der Film war nie offiziell verboten;
allerdings hatte kein Verleiher je versucht, ihn durch die Zensur zu bringen. In
Berlin verbot der französische Stadtkommandant im Juni 1958 die Aufführung im
französischen Sektor. Außerdem drohte er, Frankreich würde seine drei
Festivalfilme von der Berlinale zurückziehen, wenn Wege zum Ruhm während des
Festivals in Westberliner Kinos gezeigt werden würde. Um das Festival zu retten,
appellierte der Berliner Senat an die Verleihfirma United Artists, den Film
während der Berlinale aus dem Programm zu nehmen, was auch geschah. Mit einem
erklärenden Vorspann versehen, der Film sei nicht gegen die Ehre der
französischen Armee gerichtet, konnte der Film ab November schließlich auch im
französischen Sektor gezeigt werden. In der Schweiz verbot als erster der Kanton
Genf im Mai 1958 die Aufführung des Films. Weitere Kantone folgten, bis
schließlich im Dezember der Schweizer Bundesrat ein Verbot erließ. 1963, nach
Ende des Algerien-Kriegs, bemühte sich der Verleih um eine Aufhebung des
Verbots, aber erst 1970 wurde der Film freigegeben.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 935`000 $. Der Film basiert auf der
Geschichte „Paths of Glory“ von Humphrey Cobb. Gedreht wurde, unter anderem, in
Bavaria BRD.
Zu vergleichen mit „Im Westen nichts neues“.
US. Spiel. 1957 sw.
Genre: Antikriegsfilm
Min. ca. 88 BlueRay
Regie: Stanley Kubrick
Drehbuch:
Stanley Kubrick, Calder Willingham, Jim Thompson
Produzent:
Kirk Douglas, James B. Harris,
Stanley Kubrick
Darsteller/in:
Kirk Douglas - Col. Dax
Ralph Meeker - Cpl. Philippe Paris
Adolphe Menjou - Gen. George Broulard
George Macready - Gen. Paul Mireau
Wayne Morris - Lt. Roget
Richard Anderson - Maj. Saint-Auban
Christiane Kubrick - deutsche Sängerin
Joe Turkel - Pvt. Pierre Arnaud
Jerry Hausner - Proprietor of Cafe
Peter Capell - Narrator of Opening Sequence/Chief Judge of Court-Martial
Emile Meyer - Father Dupree
Bert Freed - Sgt. Boulanger
Kem Dibbs - Pvt. Lejeune
Timothy Carey - Pvt. Maurice Ferol
Fred Bell - Shell-Shocked Soldier
John Stein - Capt. Rousseau - Battery Commander
Harold Benedict - Capt. Nichols - Artillery Spotter
Leon Briggs - Capt. Sancy
Paul Bös - Maj. Gouderc
Herbert Ellis - Small Role
Wally Friedrichs - Col. De Guerville
Halder Hanson - Doctor
James B. Harris - Private in the Attack
Rolf Kralovitz - K.P.
Ira Moore - Capt. Renouart
Marshall Rainer - Pvt. Duval
Roger Vagnoid - Cafe Owner
(Hintergrundinfos: Wikipeda)
                     

                     
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