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Welt des Frauenplaneten – die – Women of the Prehistoric Planet

SDP
Die Menschheit hat das All erobert, indem es per annähernden Lichtgeschwindigkeit reisen kann. Eine Expedition von 4 Raumschiffen ist gerade auf dem Heimweg vom Planeten Centauri und deren Kolonien. An Bord befinden sich nicht nur seltene Metalle, sondern auch Bewohner von Centauri, die sich zivilisationstechnisch zurückentwickelt haben. Nun wollen sie auf dem Heimatplaneten der Menschen eine neue Zukunft entwickeln. Doch auf dem 3. Raumschiff, Cosmos III, kommt es zwischen Centauri und den Menschen zu einer Meuterei, das Raumschiff stürzt auf einen jungen Planeten ab, der noch in einer prähistorischen Phase steckt. Admiral King befiehlt seinem Raumschiff Cosmos I eine Rettungsmission zu starten und umzudrehen. Mit ihrer Geschwindigkeit brauchen sie ungefähr 3 Monate. Da sie mit annähernder Lichtgeschwindigkeit reisen, ist das auf dem Planeten eine Zeitspanne von 18 Jahren! Als die Cosmos I auf dem Planeten landet, entdecken sie das abgestürzte Schiff und noch viel mehr als ihnen lieb ist...

Sehr nostalgischer Sci Fi Film, der zu einem Zeitpunkt gedreht wurde, als man noch nicht wirklich viel vom Weltall wusste. Da damals der Wissenstand noch gering war, gibt es hier auch sehr viele unlogische Dinge. So fragt King beim Oberkommando um die Erlaubnis eine Rettungsmission zu starten...nehmen wir mal an, man kann die Kommunikationsgrenze überbrücken, dann bleibt immer noch der Zeitunterschied wegen der Lichtgeschwindigkeit. Mit jedem Funkspruch und die dazugehörende Antwort ist eine Generation beim Oberkommando vergangen! Das zum Schluss der Planet die Erde ist, ist fast noch der grösste Witz, denn damit wäre die Menschheit Millionen von Jahren alt! Man wollte wohl von Tarzan und Jane zum Adam und Eva Effekt gelangen? Auch sonst ist der Film relativ merkwürdig, es gibt zwei Rassen, die Menschen und die Centauri, was wohl eine Annährung von Ost und West darstellen soll, mit den damit verbundenen Problemen. Eine vermisste Frau lernt einen Mann auf dem Planeten kennen und zwei Stunden später sind beide unsterblich ineinander verliebt?! Ähm, Liebe auf den ersten Blick gibt’s ja schon, aber das ist wirklich übertrieben. Solche Dinge passieren zu Hauff, z.B. man kämpft gegen kleine Würgeschlangen und stellt es als Monstertiere dar, überquert umständlich einen heissen Erdöltümpel, dabei ist für jeden ersichtlich, das es ein Meter daneben ein Weg drum herum gibt usw.! Oder ein Vater gibt seine Tochter auf und meint nur dazu: na ja die gründen nun eine neue Kolonie, shit happens und sieht sie nie wieder – Lichtgeschwindigkeit!! Trotzdem hat der Film einen gewissen Charme, da er mit sehr viel Aufwand produziert wurde, die Ausstattung und Bauten sind für einen solchen Streifen fast schon enorm, auch wenn das Schaltpult vom Navigator nur ein paar Kippschalter hat (mit Kippschaltern kann man keinen Kurs einstellen...). Was vom Verleiher frech ist, die DVD Version wurde nicht vom original Studiostreifen entnommen, sondern von einem alten Band/Zelluloidkopie. Denn in der ersten Hälfte sieht man immer mal wieder Streifen, wie damals beim VHS Band! Fazit: nostalgisch mit einem gewissen Charme, aber total unlogisch. Ach ja, bevor ich es vergesse: das Cover der DVD ist mal wieder (typisch) völlig übertrieben und entspricht in keinster Weise den Tatsachen! Es gibt keine Schlachten, keine Amazonen, keine Heere, Drachen oder sonst welche Dinosaurier. Und mit einem Frauenplaneten hat das Ganze ebenfalls nichts zu tun, denn dies ist ein Übersetzungsfehler. Im Originaltitel ist die vermisste Frau gemeint! Würde man das richtig übersetzen, bedeutet es: Die Frau auf dem prähistorischen Planeten! Die DVD bietet zusätzlich: nicht verwendete Szenen.

Zu vergleichen mit „Die erste Fahrt zum Mond“.

US. Spiel. 1966
Genre: Sci Fi
Min. ca. 85 DVD
Regie: Arthur C. Pierce
Drehbuch: Arthur C. Pierce
Produzent: George Edwards, Jack Broder, Madelynn Broder
Darsteller/in:
Wendell Corey - Adm. David King*
Keith Larsen - Cmdr. Scott
John Agar - Dr. Farrell*
Paul Gilbert - Lt. Red Bradley
Merry Anders - Lt. Karen Lamont
Irene Tsu - Linda
Robert Ito – Tang*
Stuart Margolin – Chief*
Todd Lasswell - Lt. Charles Anderson, Tang's Father
Kam Tong - Jung
Ron Stokes - Sgt. Allen
Adam Roarke - Harris
Paul Hampton - Wilson
Ronald Lyon - Sgt. Nevins
Sally Frei - Sally
Suzie Kaye - Ens. Stevens
Hans Wedemeyer - Jang
Glenn Langan - Capt. Ross
Anthony Lee - Navigation Officer
Joyce Carol - Centaurian Girl on Ship
Jamie McRae - Sgt. Long
Joanne Miya - Zenda, Tang's Mother





 

         

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