Filmarchiv

Wrecked – Ohne jede Erinnerung

SDP
Ein Mann wacht eingeklemmt in einem Autowrack auf, er kann sich nicht erinnern, wer er ist, oder was er hier tut. Da sein Bein eingeklemmt ist, kann er sich im ersten Moment nicht befreien. Es vergehen Tage, bis er sich aus dem Wrack befreien kann. Während dieser Zeit studiert er alles, was er erreichen kann: hinter ihm liegt ein Toter, wie auch vorne im Gebüsch einer liegt. Eine Kreditkarte zeigt einen Namen, der ihm aber fremd erscheint. Trotzdem denkt er, er sei es. Als er aber im Radio hört, das drei Bankräuber auf der Flucht sind und einige Menschen erschossen haben, kommen ihm unweigerlich schlechte Gedanken in den Sinn. Irgendwie muss er darin verwickelt sein, denn im Kofferraum liegt die Beute. Kriechend und halluzinierend robbt er durch den Wald, auf der Suche nach Hilfe, die nicht wirklich kommt...

Nach dem Erfolg von Buried, war es nur klar, dass andere Filmemacher dieses Thema ebenfalls aufgreifen. Irgendwie ist das Ganze nicht ausgereift, Brody spielt zwar gut, aber als sich die Hinweise verdichten, er sei ein Mörder, verliert sich das Mitleid für ihn. Auch die Halluzinationen passen nicht ins abgerundete Bild, als er aber dann in einer Höhle ein Handy findet, das einem bewaffneten Jäger gehörte, der von einem Puma getötet wurde, wird es fast schon absurd! Noch absurder gefällig: das Handy funktioniert nach einem langen Bad in einem Fluss noch! Das mit dem Fluss wird noch paradoxer, Brodys Charakter fällt in den Fluss und wird mitgeschwemmt, ziemlich weit. Danach kriecht er durch den Wald und landet wieder beim Autowrack. Hier muss man kein Genie sein, um zu erkennen, das kann nicht sein! Schliesslich wurde Brody Kilometerweise den Fluss hinuntergespült und plötzlich ist er wieder oben am Wrack? Das alles und noch viele andere Logiklöcher machen den Film unglaubwürdig und damit verfliegt auch jede Spannung. Fazit: zu gesucht und zu unterentwickelt! Die DVD bietet zusätzlich: Making-of, Trailer, Interviews, usw..

Zu vergleichen mit „Buried“.

US., CDN Spiel. 2010
Genre: Drama, Thriller
Min. ca. 86
Regie: Michael Greenspan
Drehbuch: Christopher Dodd
Produzent: Kyle Mann, Adrien Brody, Clay Epstein Adrien Love, David Reckziegel, Jeff Sackman, Noah Segal, Patrice Theroux, Robert Little, Robert Crippen, Michele Futerman, Andrew Mann, Jason Stone, Bill Terezakis
Darsteller:
Adrien Brody – Mann mit Gedächtnisverlust
Caroline Dhavernas – Woman
Ryan Robbins - George Weaver
Adrian G. Griffiths - Raymond Plazzy
Adrian Holmes - Man in the Woods
Lloyd Adams - Eric Stapleton
Mark McConchie - Security Guard
Jacob Blair - Park Ranger