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Filmarchiv
Dark Planet (2008) – Prisoners of Power – Obitaemyy ostrov
SDP
Wir
schreiben das Jahr 2157: Die Menschen auf der Erde haben ihre Aggressionen und
zerstörerischen Elemente beseitigt. Sie leben in Frieden und Koexistenz mit der
Natur. Viele junge Leute bereisen das Weltall, um Forschung zu treiben, auch
wollen sie Neues sehen. Natürlich flogen auch Pioniere ins All, die überall
Kolonien gründeten.
Maksim Kammerer ist ein junger Mann von der Erde, der sein Studium abbrach, um
in den weiten des Alls etwas zu entdecken. Wegen einem Asteroideneinschlag in
seinem Raumschiff, stürzt er auf einen für ihn fremden Planeten ab. Dieser
Planet war einst lebensfroh und der Erde nicht unähnlich, doch die Menschen die
hier siedelten begannen sich in Gruppen, später in Staaten zu teilen, es folgte
Krieg, Zerstörung und Elend. Maksim landet in der Nähe eines totalitären
Tyrannenstaates, dort werden die Untertanen mittels Gedankenkontrolle
manipuliert, damit sie alles für den Staat tun. Der Staat selbst wird von den
Vätern regiert, eine Gruppe unbekannter Männer, denen nur das eigene Wohl
wichtig ist. Die Gedankenmanipulation wird von grossen Masten gesendet, die im
ganzen Staat stehen. Es gibt aber auch solche, die von den Strahlen nicht
beeinflusst werden, sondern nur Kopfschmerzen bekommen. Da diese Menschen nicht
kontrolliert werden können, werden sie vom Staat als Degenerierte bezeichnet.
Die verfolgt, inhaftiert oder getötet werden. Für den naiven Maksim ist diese
Welt nur bizarr, er versucht sich anzupassen, lässt sich sogar ins Militär
einberufen, und doch freundet er sich mit dem Grundgedanken des Systems nicht
an. Dafür lernt er die schöne Rada kennen und lieben, wie auch sie ihn rasch zu
lieben beginnt. Ihr Bruder Guy ist ein treuer, manipulierter, Anhänger des
Systems, der alles dafür tut. Maksim versucht nicht nur Rada und Guy zu retten,
er will auch die ganzen Untertanen zurück zum eigenen Bewusstsein bringen. Dafür
muss er aber fast alleine in den Krieg gegen die Väter ziehen...
Sehr aufwendig inszenierter russischer Sci Fi Film. Die Tricktechnik ist eher
lau ausgefallen, dafür sind Bauten und
Kostüme hervorragend gelungen, jedoch kann ich mich mit der Inszenierung
nicht wirklich anfreunden. Der Regisseur springt von einem Ereignis zum anderen,
beachtet dabei auch kaum den zeitlichen Verlauf, sprich, Ereignisse die
vielleicht Tage, Jahre her sind, wirken wie kurz vergangen. Das macht den Film
unglaublich „holperhaft“. Einen schönen, runden Ablauf hätte dem Film besser
getan, denn da die Figur des Maksim sehr verworren angelegt ist, würde man seine
Handlungen besser verstehen. Zudem passen die russischen Emotionen nicht zur
kühlen Deutschen Synchronisation, was zum Teil verwirrend ist. Hier wird einmal
mehr die Situation des eigenen Produktionslandes in den Vordergrund gestellt,
das heisst, man will zeigen wie es im eigenen Land aussieht und dafür
missbraucht man das Medium Film. Das Grösste Manko ist hier, der Film ist im
Prinzip nur ein Zusammenschnitt zweier Teile! Die beiden Einzelfilme sind schon
nicht berauschend in Sachen Story, doch als Zusammenschnitt für diesen Film,
ergeben sie immer weniger Sinn. Dazu muss man wissen, die Originalstory stammt
von einem Buch aus den 60ziger Jahren. Die Autoren waren Kommunisten und sahen
das System als erfolgreich an. Doch ein solches Buch in die Neuzeit zu verlegen
ist nicht einfach und zusätzlich zwei Filme die daraus entstanden zu einem
zusammen zu schneiden, macht es nicht besser. Fazit: Bauten und Kostüme hervorragend, eine gute
Umsetzung der Geschichte ist aber leider nicht gelungen. Zudem nervt der
Hauptdarsteller mit seiner Naivität. Die DVD bietet
zusätzlich: Trailer.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 29,5 Millionen $. Der Film basiert auf dem
gleichnamigen Roman von Arkadiy und Boris Strugatskiy.
Zu vergleichen mit „Red Wing”,
„Dark Planet 01,
02“, „Dark
Planet (Zusammenschnitt beider Filme, ergibt aber einen etwas anderen Sinn)".
Russland, Ukraine Spiel. 2008
Genre: Sci Fi
Min. ca. 115 DVD
Regie: Fyodor Bondarchuk
Drehbuch: Marina Dyachenko, Sergei Dyachenko
Produzent: Fyodor Bondarchuk, Sergey Melkumov, Alexander Rodnyansky, Dimitriy
Rudovskiy, Evgeniy Severov, Roman Kokorev, Vladimir Logvinchenko
Darsteller/in:
Vasiliy Stepanov - Maksim Kammerer
Yuliya Snigir - Rada Gaal
Pyotr Fyodorov - Guy Gaal
Sergey Garmash - Zef
Yuriy Kutsenko - Vepr
Aleksey Serebryakov - Strannik
Mikhail Evlanov - Chachu
Andrey Merzlikin - Fank
Anna Mikhalkova - Ordi
Maksim Sukhanov - Papa
Fyodor Bondarchuk - Prokuror
Yuriy Tsurilo - General
Kirill Pirogov - Svyokor
Evgeniy Sidikhin - Test
Aleksey Gorbunov - Shurin
Aleksandr Feklistov - Dever
Sergey Mazaev - Voldyr
Leonid Gromov - Gramenau
Sergey Barkovskiy - Renadu
Vasiliy Savinov - Lesnik
Aleksandr Shein - Chelovek v shtatskom
Aleksandr Sirin - Doktor
Sergey Taramaev - Ketshev
Eduard Galleev - Brigadir
David Nuriev - Adyutant
Yuriy Vaksman - Tolstyak
Roman Radov - Prints-gertsog
Konstantin Bykov - Boshku
Aleksandr Farber - Belmastyy
Aleksandr Danilov - Piyavka
Anton Eskin - Oreshnik
Yuriy Ashikhmin - Pleshivyy
Aleksandr Oleshko - Khlebopyok
Marietta Polishchuk-Tsigal - Zhenshchina-ofitser
Aleksey Dmitriev - Mutant-okhotnik
Vyacheslav Razbegaev - Krysolov
Dimash Akhimov - Begemot
Boris Romanov - Ekskursovod
Ignat Akrachkov - Referent Prokurora
Elena Podkaminskaya - Sekretar Strannika
Tanya Maltseva - Koldun
Aleksey Chaynikov - Upyr
Andrey Sviridov - Chelovek-vol
Kseniya Shiladzhyan - Baleriny
Anastasiya Shiladzhyan - Baleriny
Masha Potapova - Baleriny
Artyom Mazunovb - Belobrysyy Gvardeets
Mikhail Vladimirov - Pryshchavyy Kapral
Olga Dolinina - Devitsa v ochkakh
Daniil Spivakovskiy - Diktory TV
Elena Morozova - Diktory TV
Dana Agisheva - Diktor-Informator
Irina Skobtseva - Babushka
Maksim Matveev - Golos Maksima (Stimme)
Gennadi Vengerov - Narrator (Stimme)
Andrey Aleksandrov
Kristina Baranova
Aleksandr Vasilevskiy
Dmitriy Gerasimov
Vladimir Goryachev
Oleg Sheremet-Doska
Aleksandr Efremov
Gevorg Kazaryan
Sergey Kovalenko
Dmitriy Kondratev
Viktor Kuklin
Vitaliy Maksimenko
Anya Mashkova
Denis Moshkin
Svyatoslav Mysiv
Boris Nekrasov
Vladimir Osadchuk
Yuriy Pimkin
Aleksey Pusko
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