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Gespenst von Canterville...das (2016) – Le fantôme de Canterville

SDP
Virginias Familie will von Paris in die vergammelte Burg der Canterville umziehen, was ihr natürlich alles andere als gefällt. Ihren beiden Adoptivbrüdern jedoch finden die alten Gemäuer ganz gut, denn wo gibt es einen grösseren Spielplatz. Mutter Elisabeth kann sich gleich mit der Innenausstattung beschäftigen, während der Vater mehr Platz zum Arbeiten hat. Am Telefon hängt er sowieso den ganzen Tag.
Einer allerdings gefällt der Einzug ganz und gar nicht - Aliénor de Canterville! Sie wurde vor fast 300 Jahren verflucht, im Gemäuer zu spucken und alle zu vertreiben. Damit sie nicht alleine ist, hat sie ihren Butler ebenfalls verflucht. Gemeinsam versuchen sie die neuen Bewohner los zu werden, aber Leuten aus Paris macht man anscheinend nicht wirklich Angst mit alten Spukgeschichten.
Da geht Virginia mit Aliénor ein Bündnis ein, sie erklärt ihr, was heutigen Menschen Angst macht, dann kann sie ihre Familie hinausspuken. Damit Virginia wieder nach Paris zurück kann...aber wie so oft, kommt die Liebe dazwischen, in jeglicher Hinsicht...

Die französische Familienfilm Adaption besticht durch mehr Effekte und der Geist ist hier weiblich, ebenso alle starken Figuren. Ist einmal eine Abwechslung zu den Männergeistern. Der französische Humor muss einem liegen, damit man die Jokes gut findet. Leider beginnen die Franzosen auch damit, alle Ethnien einzubauen, damit so viele wie möglich den Film gut finden. An manchen Stellen ist der Film wohl ein wenig überkandidelt, aber als Familienfilm geht er locker durch. Der Runninggag mit den Ritterrüstungen hätte ruhig mehr ausgebaut werden dürfen, denn die sind wirklich gut gewesen. Leider verschenkt Regisseur Samuell viele gute Ideen, die zwar angefangen, aber nicht beendet wurden. Fazit: Mal ein wenig anders, aber der französische Humor stellt dem Film immer mal wieder ein Bein.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der gleichnamigen Geschichte von Oscar Wilde.

Zu vergleichen mit „Das Gespenst von Canterville 1944, 1957, 1960, 1965, 1980, 1974, 1986, 1996, 2005, 2016“, „High Spirits“.

F, Belgien Spiel. 2016
Genre: Horrorkomödie, Familienfilm
Min. ca. 90 BlueRay
Regie: Yann Samuell
Drehbuch: Yann Samuell
Produzent: Yves Marmion, Benjamin Hess, Nadia Khamlichi, Adrian Politowski, Gilles Waterkeyn, Stéphane Lhoest
Darsteller/in:
Audrey Fleurot - Aliénor de Canterville
Michaël Youn - Gwilherm
Michèle Laroque - Elisabeth
Lionnel Astier - Alain
Mathilde Daffe - Virginia
Julien Frison - Erwan
Djelhan Wague - Eusèbe
Luka Micheli - Zachary
Finn Bell - Patron Bistrot
Françoise Oriane - Grand-mère d'Erwan
Nicole Shirer - Mamie sourde
Chloé de Grom - Assistante Castel-Bernier
Didier Gesquière - Castel-Bernier
Michelangelo Marchese - Gauvain
Jean-Marie Debol - Agent immobilier
Emmanuelle Grönvold - Professeur d'art dramatique
Sarah Ber - Elève art dramatique (Roxane)
Arthur Buyssens - Elève art dramatique (Christian)
Lucas Moreau - Elève conservatoire (Cyrano)
Théo Dardenne - Elève conservatoire (Christian)
Julie Janssens - Doublure escrime




 

         

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