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Schwarze Spinne...die (2022)

SDP
Sumiswald im Emmental 1251: Die Deutschritter verlangen von einem kleinen Dorf Frondienst, zuerst müssen die Bauern eine prächtige Burg aufbauen. Dafür verpassen sie einige Aussaaten und Ernten, doch die Deutschritter, vor allem Hans von Stoffeln, will noch mehr, in seiner Gier und Überheblichkeit, verlangt er vom Dorf, das sie 100 Bäume mit Wurzeln ausgraben, um vor der Burg eine Allee zu pflanzen. Das soll innert einem Monat geschehen, sonst wird es das Dorf büssen. Als die Dorfbewohner damit anfangen, verunglückt der Älteste und Vorsteher des Dorfes. Seine Tochter geht daraufhin einen Handel mit dem Teufel ein, wenn er ihnen hilft, verspricht sie ihm ein ungetauftes Kind. Handel mit einem Teufel gehen nie gut aus...

Recht interessant gestaltete Literaturverfilmung. Zwar weicht diese Handlung von Gotthelfs Version ab, aber das geht unter künstlerische Auslegung. Das man es hier geschichtlich nicht zu genau nehmen sollte, ist wohl auch klar. Wenn man das alles so betrachtet, ergibt der Film ein unterhaltsamen und spannendes Werk. Ich bezweifle aber, das Frauen die in Verdacht kamen eine Hexe zu sein, so „nett“ behandelt wurden. Da die Filmemacher/innen jedoch keinen Horrorfilm drehen wollten, liessen sie solche Sachen wie Folter und Mord wohl weg. Fazit: Es wurde ein vereinfachtes Schweizerdeutsch genommen, damit alle es verstehen. Geschichtliche Details sollte man nicht zu ernst nehmen, dann ergibt sich ein interessantes und unterhaltsames Werk. Die DVD bietet zusätzlich: Making-of`s, Trailer, usw..
 

 

 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka CHF 5,1 Millionen. Der Film basiert auf der gleichnamigen Novelle von Jeremia Gotthelf. Gedreht wurde, unter anderem, in Ungarn

Zu vergleichen mit „Krabat“, „Schwarze Spinne 1921, 1983, 2022“.

CH, Ungarn Spiel. 2022
Genre: Fantasy, Literaturverfilmung, History
Min. ca. 111 DVD
Regie: Markus Fischer
Drehbuch: Plinio Bachmann, Barbara Sommer
Produzent: Judith Lichtneckert, Markus Fischer, Christos Dervenis, Judit Fodor, Stefan Mahlich, Gábor Rajna, Gábor Sipos, Judit Stalter, Alexander von Glenck
Darsteller/in:
Nurit Hirschfeld - Maria
Lilith Stangenberg - Christine
Marin Blülle - Jakob
Philipp Droste - Chrummholzbauer
Mária Dér - Chrummholzbäuerin
Marina Gera - Heimisbäuerin
Julia Jakubowska - Grünebäuerin
Ueli Jäggi - Priester*
Fabian Krüger - Polenritter
Andreas Matti - Ammann*
Josef Ostendorf - Konrad*
Marcus Signer - Grünebauer
András Sütö - Heimisbauer
Anatole Taubman - Karrenmacher
Narantsogt Tsogtsaikhan - Khan
Alexander von Glenck - Küster
Ronald Zehrfeld - Hans von Stoffeln*




 

         

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