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Steiner – Das Eiserne Kreuz II - Breakthrough

SDP
Steiner, von Stransky und ein paar seiner Einheit haben die Ostfront überlebt. Zwar wollte Stransky Steiner vor Gericht sehen, weil der ihn tätlich angriff, doch General Hofmann hat dies verhindert. Zwar bekam Stransky kein eisernes Kreuz, dafür wurde er zum Major befördert. Als solcher darf er in Paris eine „ruhige Kugel“ schieben. Doch 1944 landen die Alliierten in Frankreich, wieder wird Stransky Kommandeur von Steiners Leuten. Dieses mal sollen sie den Vormarsch der Alliierten in Frankreich aufhalten. Stransky will unbedingt sein Kreuz, während Oberbefehlshaber Hofmann sich den Verschwörern um Stauffenberg anschloss. Hofmann hofft auf den Tod Hitlers, damit er mit den Amerikanern verhandeln kann...

Produzent Hartwig witterte Geld, Einnahmen, nachdem der erste Teil ein solcher Erfolg wurde. Doch mit dem etwas launischen Peckinpah wollte er nicht mehr zusammenarbeiten. Aber genau hier liegt das Problem, Peckinpah vermittelte eine Botschaft, auch wenn sie ziemlich blutrünstig dargestellt wurde. McLaglen hingegen ist ein überaus guter Regisseur, der das Metier sehr gut kennt, jedoch ist er eher auf Mainstream gedrillt. Das bedeutet, McLaglen bringt zwar Einnahmen und macht meistens das was von ihm verlangt wird, hier zum Beispiel, Weitwinkelaufnahmen mit vielen Panzern und Schlachtaufnahmen. Er kann auch gut ein bekanntes Cast dirigieren und hat einige Namhafte Filme inszeniert. Peckinpah wollte eine Botschaft übermitteln, mit jeder Szene, sogar mit dem Soundtrack und das gelang ihm, deswegen wurde Teil eins ein Erfolg. Dies hier ist schlichtweg „bloss“ ein Kriegsfilm mit Starbesetzung. Zwar versuchte McLaglen noch etwas „Rebellion“ mit hinein zu packen, aber so hoffnungslos verloren, das es beinahe unterging. James Coburn war nie so erfolgreich wie Burton, spielte aber den Steiner exzellenter wie Burton. Coburn spielte eine verlorene Seele, die den Krieg hasste, die Offiziere hasste, aber selbst zu dem wurde, was er hasst und das weil er nichts anderes kennt, weil ihn niemand erwartet. Burton spielt jedoch nur halbpatzig einen deutschen Soldaten der dem System ein wenig trotzt, aber weitläufig von ganz oben nicht bemerkt wird. Das sind Welten! Aber auch Löwitsch Rolle wurde vollständig umgemodelt, hier spielte er einen alten Haudegen, im ersten Teil hatte er aber einen speziellen, fast schon liebenswürdigen Charakter. Auch Griem kann (konnte) sich niemals mit einem Maximilian Schell messen, Griems Spiel ist zwar fast makellos, jedoch ohne grosse Seele. Schell verkörperte den Stransky! Damit der Film in den USA erfolgreich wird, mussten natürlich auch welche aus Hollywood in US-Uniformen stecken, aber die kamen irgendwie nicht wirklich gut rüber. Damit hätten wir ein gewaltiges Cast, das sich zwar Mühe gab, jedoch niemals an das Ensemble des ersten Teils heranreicht. Dazu kommen etliche Filmfehler, Peckinpah bekam zwar nur 3 Panzer der Jugoslawischen Armee, versprochen wurden ihm viele mehr. Im Film sahen sie aus, als würden dutzende herumfahren. McLaglen hingegen erhielt von der österreichischen Armee über 30 Stück, sogar viele Soldaten wurden als Statisten abkommandiert. Damit konnte er schöne Landschaftsaufnahmen gestalten, ein gigantisches Schlachtfeld wurde inszeniert. An die Spannung des ersten Teils mit weniger Material kommen diese Szenen trotzdem nicht heran. Und ganz schlimm, das die Panzer nicht denen aus dem 2. Weltkrieg der Alliierten entsprechen würde noch gehen, aber einige sind angeschrieben! Betty Grable ist in Ordnung, das war ein Pin-Up Girl der damaligen Zeit. Auf einem stand jedoch Suzie Q! Alles was mit Suzie Q, ob Lied usw., zu tun hat, wurde nach den 50zigern produziert! So was sollte nicht geschehen, schliesslich gab es genügend Stars damals, die man drauf schreiben konnte. Oder auf dem Schlachtfeld, ganz schlimmer Fehler, McLaglen liess zuerst die US-Infanterie los laufen, kurz darauf die Panzer – was würde in der Realität geschehen? Genau, der Feind erschiesst die Truppen und die eigenen Panzer fahren über die Getroffen hinüber. Normalerweise fahren die Panzer los, und die Soldaten hinterher im Schutz der Panzer. Fazit: als Kriegsfilm ganz unterhaltend, auch wenn viele Fehler gemacht wurden, bewertet man ihn jedoch als zweiten Teil, so fällt dieser ziemlich tief, da er mit keiner Szene an die Brisanz des ersten Teils herankommt.

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 14 Millionen DM. Der Film basiert auf den Figuren aus dem Buch „Geduldiges Fleisch“ von Willi Heinrich. Gedreht wurde, unter anderem, in Österreich.

Zu vergleichen mit „Steiner – Das eiserne Kreuz 01, 02“.

BRD Spiel. 1979
Genre: Kriegsfilm
Min. ca. 106 DVD
Regie: Andrew V. McLaglen*
Drehbuch: Peter Berneis, Tony Williamson, Dagobert Lindlau
Produzent: Wolf C. Hartwig, Hubert Lukowski, Ted Richmond, Ludwig Spitaler
Darsteller/in:
Richard Burton - Feldwebel Rolf Steiner
Robert Mitchum - Colonel Rogers
Klaus Löwitsch - Unteroffizier Krüger*
Helmut Griem - Major von Stransky
Rod Steiger - US-General Webster
Michael Parks - Sergeant Anderson*
Werner Pochath - Schütze Keppel*
Horst Janson - Hauptmann Berger*
Curd Jürgens - General Hofmann
Joachim Hansen - Hauptmann Kistner*
Sieghardt Rupp - Gefreiter Rothe*
Dieter Schidor – Unteroffizier Paul Anselm*
Dieter B. Gerlach - Unteroffizier Klingsmann
Hans-Jürgen Schatz - Kompanieschreiber Schulze
Walter Ullrich - Schütze Hauser
Véronique Vendell - Yvette*
Günter Meisner - SS-Offizier*
Bruno Dietrich - Schütze Nissen
Sonja Jeannine - Jeanette
Günter Clemens - Cpl. Dorfmann
Michael Büttner - Schütze Junghans
Miguel Herz-Kestranek - Bethke
Mike Jenkins - Army Lieutenant with Fieldglasses
Christoph Waltz - Sanitäter in der Eröffnungssequenz am Bahnhof beim Verwundetenzug




 

         

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