Filmarchiv

 

Steiner – Das Eiserne Kreuz - Cross of Iron

SDP
1943 Taman Halbinsel nahe der Krim: Die Wehrmacht hat die Stellungen rigoros ausgebaut, dennoch driftet eine Welle nach der anderen von sowjetischen Soldaten an die Deutschen Stellungen. Steiner führt einen „Zug“ an vorderster Front, der Befehlshaber der gesamten Stellungen Oberst Brandt ist Steiner wohl gesonnen, da er ihn einmal rettete. Doch Hauptmann von Stransky, ein preussischer Aristokrat, lässt sich von Paris an die Ostfront versetzen. Stransky will unbedingt das eiserne Kreuz, Tapferkeitsmedaille, erringen. Steiner hat schon lange eines und will es ihm abgeben, doch Stransky ist versessen darauf. Rasch entwickelt sich ein „Kleinkrieg“ zwischen Steiner und Stransky, bis es eskaliert...

Peckinpah war eher als Choleriker bekannt und auch wegen seinen expliziten Gewaltdarstellungen, obwohl er gegen Gewalt in der Realität war. Seiner Meinung nach sollte die Gewalt im Film so brutal sein, damit man nachdenkt und sie in der Realität sein lässt. Wie auch zum Beispiel 08/15 zeigt Peckinpah auf eindrückliche Weise, wie unsinnig das damalige Regime Krieg führte und das viele es unterstützten. Nur schon die Deutschen Lieder vermitteln den Eindruck von Irrsinn. Das internationale Cast ist beachtlich, doch scheinbar war es auch problematisch, denn es wurden so viele Sprachen gesprochen, das Anweisungen nicht immer verstanden wurden. Mitunter verschlang dies Zeit und Geld. Bis Peckinpah das Budget sprengte und Produzent Hartwig die Dreharbeiten beenden wollte. Coburn intervenierte so das Peckinpah den Film beenden konnte, zum Glück, denn es wurde ein grosser Erfolg, der einige Preise einheimste. Hartwig liess dann einen zweiten, weniger erfolgreichen, Teil drehen, aber nicht mehr mit Peckinpah als Regisseur. Die Dreharbeiten fanden im ehemaligen Jugoslawien statt, das damals über eine grössere Filmindustrie verfügte. Fazit: eindrücklich und Kult. Die DVD bietet zusätzlich: Filminformationen, Trailer, usw..

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 6 Millionen $. Der Film basiert auf dem Buch „Geduldiges Fleisch“ von Willi Heinrich. Gedreht wurde, unter anderem, in Jugoslawien.

Zu vergleichen mit „Steiner – Das eiserne Kreuz 01, 02“, „08/15“.

GB, BRD Spiel. 1977
Genre: Kriegsfilm, Antikriegsfilm
Min. ca. 126 DVD
Regie: Sam Peckinpah
Drehbuch: Julius J. Epstein, Walter Kelley, James Hamilton
Produzent: Wolf C. Hartwig, Arlene Sellers, Alex Winitsky, Lew Grade, Pat Duggan, Lothar H. Krischer
Darsteller/in:
James Coburn - Unteroffizier/Feldwebel Rolf Steiner
Maximilian Schell - Hauptmann von Stransky
James Mason - Oberst Brandt
David Warner - Hauptmann Kiesel
Klaus Löwitsch - Unteroffizier Krüger *
Vadim Glowna - Schütze Kern*
Roger Fritz - Leutnant Triebig
Fred Stillkrauth - Obergefreiter Karl „Schnurrbart“ Reisenauer
Michael Nowka - Schütze Dietz
Véronique Vendell - Marga*
Senta Berger - Krankenschwester Eva*
Burkhard Driest - Oberschütze Maag
Arthur Brauss - Schütze „Parteigenosse“ Zoll*
Dieter Schidor - Gefreiter Anselm
Igor Galo - Leutnant Meyer
Slavko Štimac - russischer Kindersoldat Michail
Ivica Pajer - Gefreiter Hollerbach
Dragomir Stanojevic - Gefreiter Josef Keppler
Vladan Živković - Obergefreiter Wolf
Demeter Bitenc - Hauptmann Pucher
Hermina Pipinić - Ruskinja
Nedim Prohic - deutscher Soldat
Sweeney MacArthur - russischer Kindersoldat
Katherine Haber - Nurse Sadie Finkelstein
Wolf C. Hartwig - Hartwig*
Irfan Mensur - Partizan Soldier




 

         

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