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Filmarchiv 
  
 08/15 I 
 SDP
 
  Nach 
der Machtergreifung der Nationalsozialisten rüstet die Wehrmacht massiv auf, 
dazu gehören natürlich auch „Fleischmaterial“ (Menschen). In Kasernen werden die 
einst normalen Bürger zu Soldaten gedrillt. Gefreiter Herbert Asch stammt zwar 
aus einer Soldatenfamilie, doch viele reaktionäre Gedanken durchfluten sein 
Gehirn. Er hasst den Drill und die Erniedrigungen, er will es den Offizieren 
heimzahlen und sieht seine Chance als 6 Gewehrkugeln in seine Hände gelangen... 
 Im deutschsprachigen Raum ist die Filmserie ganz klar zum Kult geworden. Das 
hätte man damals nicht wirklich erwartet, da die Filmemacher/innen vom Staat 
keine Unterstützung erhielten. Die Zeit war schwierig, der Krieg noch lange 
nicht vorbei und die Diskussion um die Wiederbewaffnung von Deutschland wurde 
hart geführt. Zwar war das Buch ein riesiger Erfolg, dennoch musste das 
Filmstudio fast alles alleine stemmen. Aus heutiger Sicht ist das Cast absolut 
beachtlich, damals waren aber die meisten gerade erst „flügge“ geworden. Es 
wurde aber darauf geachtet, das die Rollen etwas mit der Realität 
übereinstimmten. Das hiess, wer im Krieg Offizier war, sollte auch hier einen 
spielen. Es ging schlichtweg um Authentizität, es sollte auch die Sprache und 
alles andere passen, weil man wusste, dieser Film würde heiss diskutiert werden. 
Was tatsächlich der Fall war. Auch wenn das Thema eigentlich sehr ernst ist, 
wurde darauf geachtet, das es auch witzige Szenen gibt. Fast könnte man meinen, 
es wurde eine Komödie gedreht, doch das ist nicht der Fall. Dies ist im Prinzip 
eine klassische Satire, die den Drill, die Abwertung des Menschen anprangert und 
das ergibt halt dann lustige Szenen. Der Erfolg blieb nicht aus, der Film wurde 
zu einem der damals grössten Hits. So das man zwei weitere Teile drehen konnte. 
Im Fernsehen liefen die Filme regelmässig, schliesslich wurde das Cast immer 
berühmter und viel Auswahl hatte man damals noch nicht. Fazit: Kultklassiker des 
deutschen Filmes, der immer noch sehenswert ist. Die DVD bietet zusätzlich: 
Produktionsnotizen, Filmografien, Trailer, usw..
 
 
  
Hintergrundinfos:
 Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Hans Hellmut Kirst. Gedreht 
wurde, unter anderem, in Bavaria Studio Deutschland. 08/15 bezieht sich auf das 
standardisierte Maschinengewehr der Wehrmacht.
 
 Zu vergleichen mit „08/15 01,
02,
03“.
 
 BRD Spiel. 1954 sw.
 Genre: Kriegsfilm, Antikriegsfilm, Satire
 Min. ca. 103 DVD rekonstruierte Langfassung
 Regie: Paul May
 Drehbuch: Hans Hellmut Kirst, Claus Hardt, Paul May, Ernst von Salomon
 Produzent: Ilse Kubaschewski, Walter Traut
 Darsteller/in:
 Joachim Fuchsberger - Gefreiter Herbert Asch*
 Helen Vita - Lore Schulz*
 Paul Bösiger - Kanonier Johannes „Hannes“ Vierbein*
 Emmerich Schrenk - Hauptwachtmeister Fritz Schulz*
 Eva-Ingeborg Scholz - Elisabeth Freitag*
 Gundula Korte - Ingrid Asch*
 Hans Christian Blech - Wachtmeister Platzek*
 Wilfried Seyferth - Major Luschke*
 Mario Adorf - 
Gefreiter Wagner
 Peter Carsten - Stabsgefreiter Kowalski*
 Hans Elwenspoek - Wachtmeister Werktreu*
 Reinhard Glemnitz - Unteroffizier Lindenberg*
 Harry Hardt - Hauptmann Derna*
 Walter Klock - Vater Asch
 Herbert Kroll - Vater Freitag*
 Rainer Penkert - Leutnant Wedelmann*
 Rudolf Rhomberg - Unteroffizier Rumpler*
 Heinz Peter Scholz - Stabsarzt Dr. Sämig*
 Dietrich Thoms - Unteroffizier Wunderlich*
 Wolfgang Wahl - Unteroffizier Schwitzke*
 
 
 
 
 
 
 
                      
     
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