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Filmarchiv
08/15 III - In der Heimat
SDP
Generalmajor
von Plönnies und seine Truppen wurden an die Westfront geschickt, somit auch
Leutnant Asch der nun die Batterie führt. Die Vorräte gehen zu neige, Munition
ist kaum mehr vorhanden. Deswegen schickt er einen Meldeläufer aus, der mit
Plönnies Kontakt aufnimmt, um neue Befehle zu erhalten. Die Funkgeräte sind
ausgefallen, die Kabelverbindung kaum mehr existent. Doch Kowalski findet den
Meldeläufer tot am Baum aufgehängt. Scheinbar haben zwei Offiziere ihn ermordet,
alles deutet darauf hin, das diese Offiziere mit sehr viel Beute flitzen wollen.
Doch noch können sie mit ihren Rängen punkten, dabei stürzen sie eine ganze
Einheit in den Tod, damit sie mit ihrem Wagen durch die Linien flüchten können.
Da sie nun eindeutig Fahnenflucht begingen, kann Asch sie jagen, mit Kowalski
versucht er sie in der Heimatstadt zu stellen. Dabei gelangen sie wieder in ihre
alte Ausbildungskaserne...
Sieht man sich Bewertungsportale an, dann erhielt der dritte Teil am meisten
Punkte, während seine Vorgänger eher schlecht abschnitten. Woran mag das liegen?
Eventuell an dem Text am Schluss, das die Welt vorsichtig sein soll, damit nie
wieder 08/15 Verhalten toleriert wird? Viele verstehen die drei Filme
wahrscheinlich in der Gesamtheit nicht, oder vielleicht erkennen sie die
Botschaft dahinter nicht? Kirst und May nahmen die Groteske aus dem Verhalten
heraus, ohne dabei das „System“ zu stark in den Vordergrund zu rücken. Mit viel
Humor, eher Galgenhumor, versuchten sie dem Publikum den Irrsinn von damals
näher zu bringen. Trotzdem gehört zu jedem Teil ein Schockmoment dazu, der
jede/m das Lachen im Hals abwürgt. Aber vor allem sollen die Filme zum
Nachdenken bewegen, wie könnte das besser gehen, als mit lachen? Fazit: würdiger
Abschluss, der ebenfalls wieder mit viel Galgenhumor die damalige abstruse
Situation ohne den schlimmsten Albtraum zu zeigen darstellt. Die DVD bietet
zusätzlich: Filmnotizen, Filmografien, Trailer.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Hans Hellmut Kirst. Gedreht
wurde, unter anderem, in Bavaria Studio Deutschland. 08/15 bezieht sich auf das
standardisierte Maschinengewehr der Wehrmacht.
Zu vergleichen mit „08/15 01,
02,
03“.
BRD Spiel. 1955 sw.
Genre: Kriegsfilm, Antikriegsfilm, Satire
Min. ca. 92 DVD
Regie: Paul May
Drehbuch: Ernst von Salomon
Produzent: Ilse Kubaschewski, Paul May, Walter Traut
Darsteller/in:
O. E. Hasse - Generalmajor von Plönnies*
Hannes Schiel - SD-Standartenführer Georg Hauk*
Gustav Knuth - Major Hinrichsen*
Emmerich Schrenk - Hauptmann Fritz Schulz*
Michael Janisch - SD-Obersturmführer Greifer*
Joachim Fuchsberger - Leutnant Herbert Asch*
Stig Roland - Leutnant Brack
Max Mairich - Stabszahlmeister Brahm*
Hans Christian Blech - Wachtmeister Platzek*
Peter Carsten - Stabsgefreiter Kowalski*
Mario Adorf -
Gefreiter Wagner
Fritz Rémond Jr. - CIC-Offizier John*
Kurt Heintel - CIC-Offizier James*
Howard Vernon - CIC-Offizier Ted*
Helen Vita - Lore Schulz*
Renate Ewert - Barbara Brucks*
Edith Schultze-Westrum - Frau Brahm*
Gustav Waldau - Alter Mann*
Hertha von Hagen - Alte Frau*
Franz Essel - NSDAP-Kreisleiter*
Hans Karl Friedrich - Major Horn
Rudolf Rhomberg - NSDAP-Ortsgruppenführer*
Arnulf Schröder – Volkssturmführer*
Dietrich Thoms - Schirrmeister im Stab des Generals*
Jürgen Micksch - HJ-Führer Heini
Walter Klock - Vater Asch
Paul Bösiger - Herr Vierbein*
Fritz Hinz-Fabricius - Pastor Westhaus
Herbert Kroll - Werkmeister Freitag*
Hans Pössenbacher - Krawattke*
Dragon Fantasy
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