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Filmarchiv
Nibelungen...die I (1924) - Siegfried
SDP
Siegfried,
Sohn von König Siegmund von Xanten, ist in der Lehre des Schmieds Mime, dort
soll er das Handwerk der Waffenschmiede lernen. Nachdem Siegfried ein äusserst
exzellentes Schwert hergestellt hat, kann ihm Mime nichts mehr beibringen. Er
schickt ihn wieder nach Xanten zurück, doch er zeigt ihm einen Weg, der ihn an
dem Drachen vorbeiführt, der den Nibelungenschatz hütet. Siegfried tötet den
Drachen, per Zufall kommt dessen Blut in seinen Mund. Von da an versteht er die
Sprache der Vögel, die ihm sagen, er soll im Blut des Drachen baden, danach
könne keine Waffe mehr seine Haut durchdringen. Gesagt getan, er badet darin,
doch auf dem Rücken bleibt eine Stelle frei, denn ein Blatt fiel vom Ast und
landete genau auf Siegfrieds Rücken, wo er, an der Blattstelle, immer noch
verwundbar ist.
Siegfried besiegt auch den König der Alben und wird zum Herr des
Nibelungenschatzes, danach besiegt er 12 Königreiche und macht sich auf nach
Worms zu den Burgundern. Denn er will die Hand von Kriemhild, doch Hagen Tronje
rät dem König Gunther sie ihm nur zu geben, wenn Siegfried dem König der
Burgundern hilft, die starke Königin von Island zu besiegen. Denn nur wer
Brunhild in 3 Wettbewerben besiegt, wird sie jemals ehelichen...
Bildgewaltiges deutsches Nationalepos. Da der Film zwischen den Weltkriegen
produziert wurde, sind auch Anleihen von Nationalstolz darin zu finden. Auch
muss man an Stummfilme gewöhnt sein, um sich nicht an der übertriebenen
Darstellung zu stossen. Visuell ist der Film gewaltig, auch die Bauten,
Statisten, Kostüme können sich sehen lassen. Ebenso ist der Drache, für einen
Stummfilm, recht gut gelungen. Vom Hals bis zum Kopf des Drachens gibt es
Bewegungen, die ich für einen Stummfilm fast schon für unglaublich halte, fast
schon lebensecht. Dafür sind die Beine, der Körper und der Gesichtsausdruck
nicht recht gelungen. Der Drache wirkt ein wenig altersmüde. Scheinbar waren 8
Mann im Drachenkörper und steuerten ihn, dazu wurde ein Kanal gebaut, indem
einige standen und ihn fortbewegten. Der Film wurde restauriert und kommt nahe
an den heran, der damals im Kino lief. Die Länge ist Monumental und für einen
Stummfilm gewagt, dennoch lief der Film äusserst erfolgreich, weil er damals für
neue Techniken stand.
Wer die Nibelungen Saga gelesen hat, wird einige Details erkennen, die mit der
Saga nicht übereinstimmen, aber das macht nichts. Viele werden die Saga nicht
gelesen haben, sondern eher die neueren Filme kennen. Fazit: Bildgewaltiger
Kultfilm von Fritz Lang, der viele Nachfolger/innen inspirierte. Die DVD bietet
zusätzlich: Booklet, Trailer, Dokumentation.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der gleichnamigen Saga.
Zu vergleichen mit „Nibelungen
I – Siegfried (1924)“, „Nibelungen
II – Kriemhilds Rache (1924)“, „Die
Nibelungensaga (1957)“, „Nibelungen
I – Siegfried (1966)“, „Nibelungen
II – Kriemhilds Rache (1967)“, „Nibelungen
- Der Fluch des Drachen (2004)".
Deutschland (Weimarer Republik) Spiel. 1924 sw., Stummfilm
Genre: Fantasy, Ritterfilm
Min. ca. 144 DVD
Regie: Fritz Lang*
Drehbuch: Fritz Lang*, Thea von Harbou*
Produzent: Erich Pommer*
Darsteller:
Paul Richter – Siegfried*
Margarete Schön – Kriemhild*
Hans Adalbert Schlettow - Hagen Tronje*
Theodor Loos - König Gunther von Burgund*
Hanna Ralph – Königin Brunhild von Island*
Bernhard Goetzke - Volker von Alzey*
Gertrud Arnold - Königin Ute von Burgund*
Hans Carl Müller – Gerenot von Burgund*
Erwin Biswanger – Giselher von Burgund*
Frida Richard - Die Runenmagd*
Hardy von Francois – Dankwart*
Georg John - Mime der Schmied/Alberich der Nibelung/Blaodel Etzels Bruder*
Yuri Yurovsky - Der Priester
Iris Roberts - Edelknabe
Hubert Heinrich - Werbel, der Spielmann
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