Filmarchiv

 

Tim & Struppi - Der Haifischsee - Tintin et le lac aux requins

SDP
Auf der ganzen Welt werden unersetzbare Kunstwerke durch Kopien ersetzt. Niemand weiss wer dahinter steckt. Derweil besuchen Tim, Struppi und Kapitän Haddock Professor Bienlein in Syldavien. Dort wure ihm von einem Mäzen eine Villa überlassen, damit er seine Erfindungen bauen kann. Gerade arbeitet Bienlein an einem Konzept um alles zu kopieren. Natürlich fliegen auch Schulze und Schultze mit, denn Bienlein hat Schutz angefordert, er glaubt, jemand spioniere ihn aus. Tatsächlich geraten Haddock und Tim in eine Spionageaffäre, doch kein fremdes Land will Bienleins Apparaturen, sondern jemand altbekanntes...

Als Kind fiel es mir natürlich nicht so auf, damals waren die Storys abenteuerlich, es kam ein Hund vor, Jugendliche und zwei Deppen die gleich aussehen und fast gleich heissen. Natürlich vergessen wir nicht den fast „Piratenkapitän“ Haddock. Damals wusste ich nicht so viel über die Welt und fand es lustig. Wenn ich mir die Filme heute ansehe, finde ich einiges immer noch lustig, abenteuerlich sowieso, aber mir fallen die vielen Klischees auf. Syldavien soll scheinbar slawisch sein, was Kleidung und Art aussagen und da beginnen die Klischees bereits. Heute könnte man dies niemals mehr so drehen, ohne auf einen „Shitstorm“ zu stossen. Damals krähte kein Hahn danach. Zudem war der Ostblock eh nicht wirklich „freundlich“ gesinnt. Was ich aber bemerkenswert finde, das Fussballspiel mit Kommentartor! Also es müsste schon sehr komisch zugehen, wenn Brösel diesen film nicht sah, und später dann sein Fussballspiel für „Werner Beinhart“ inszenierte? Da gibt es so viele Parallelen, das kann kein Zufall mehr sein. Fazit: mit vielen nostalgischen Gefühlen kann man die Klischees bedenkenlos übersehen, gut ist aber, wenn man sie bemerkt und falls man den film mit seinen Kindern ansieht, es ihnen erklärt. Ansonsten bietet der Film eine abenteuerliche Geschichte die starke Anleihen zu James Bond besitzt. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer.
 


Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf den Comics von Hergé.

Zu vergleichen mit „Tim und Struppi (TV-Serie)“, „Tim und Struppi – Der Fall Bienlein“, „Tim und Struppi – Der Haifischsee“, „Tim und Struppi – Der Sonnentempel“, „Tim und Struppi und das Geheimnis um das goldene Vlies (Realfilm)“, „Tim und Struppi und die blauen Orangen (Realfilm)“, „Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn (Animation)“.

Belgien, F Spiel. 1972
Genre: Zeichentrickfilm, Krimi, Comicsadaption, Komödie, Abenteuer
Min. ca. 73 DVD
Regie: Raymond Leblanc
Drehbuch: Michel Régnier, Jos Marissen, Eddie Lateste, Rainer Gocksch, Jean-Michel Charlier
Produzent: Eddie Lateste, Raymond Leblanc
Stimmen im Original:
Jacques Careuil – Tim
Claude Bertrand - Capitaine Haddock
Henri Virlojeux - Professeur Bienlein
Jacques Vinitzki - Niko
Marie Vinitzki – Nuschka
Guy Piérauld - Schulze
Paul Rieger – Schultze
Micheline Dax - Bianca Castafiore
Serge Nadaud – Rastapopoulos
Georges Atlas
Jacques Balutin - Le gardien du musée
Nadine Basile
Jean Berger
Edmond Bernard
Jacqueline Brasseur
Jacques Ciron - Le directeur du musée
Pierre Collet - Le commentateur TV
Jacques Ferrière
Georges Hubert
Maurice Nasil
Nathalie Nerval - La femme de ménage
Alain Nobis - Le commandant de police
Michel Thomas - Le bandit au walkie-talkie
Nicolas Youmatoff




 

         

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