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Werwolf von London...der - Werewolf of London

SDP
Dr. Glendon lebt nur für seine Forschung, seine Ehefrau Lisa ist da wohl nur Staffage. Wieder einmal ist er für mehrere Monate vereist, er weilt in Tibet und will dort in einem verbotenen Tal die geheimnisvolle Pflanze Mariphasa finden, die bloss bei Vollmond blüht und gedeiht. Nur mit Mühe kommt er überhaupt ins Tal, als wenn ihn eine Kraft davon abhalten möchte, doch im Tal selbst wird er zusätzlich von einem zweibeinigen Tier angegriffen. Dennoch schafft es Glendon eine Mariphasa zu finden und sie nach London mitzunehmen.
Mit Speziallampen versucht Glendon die Pflanze im Treibhaus zum blühen zu bringen. Als ein rätselhafter Mann namens Dr. Yogami auftaucht, der sich für die Mariphasa interessiert, geschehen plötzlich Morde in London. Scheinbar wurden die Opfer von einem Tier zerfleischt. Doch rasch kommt die schreckliche Wahrheit ans Licht.

Das Cast ist wirklich beachtlich, Tibet wird zwar ein wenig einfach dargestellt, aber damals wurde sowieso fast alles im Studio gedreht. Hier gab es noch nicht alle Regeln, wie man mit Werwölfen umgeht, besser gesagt, wie man sie tötet. Auch die Pflanze hält bloss die Symptome auf, sie heilt den/die „Verfluchte/n“ aber nicht. Etwas finde ich ganz imposant, was ich 1935 nicht für möglich hielt. In einer Szene wird Glendon von einem elektrischen System alarmiert, das sich jemand seinem Labor nähert und er kann tatsächlich ein Kamerasystem mit kleinem Bildschirm aktivieren, auf dem er die sich nähernde Person sehen kann. Damals im Prinzip reine Sci Fi, nur schon der kleine Bildschirm war fast unmöglich herzustellen. Die Röhren damals im TV-Gerät waren ja schon fast so gross wie der gezeigte Bildschirm! Aber es ist bemerkenswert das damals jemand dachte, das dies einmal Realität sein wird, was es auch wurde! Für heutige Verhältnisse ist dieser Film natürlich nicht so Furcht einflössend, aber damals brachte er schon seine Wirkung zur Entfaltung. Die Verwandlung wurde wie üblich über Stop-Motion Effekte vollzogen. Das heisst, ein bild wird aufgenommen, die Maske verändert, nächstes Bild aufgenommen, usw.. Fazit: für damalige Verhältnisse sehr modern, auch mit modernen Ansätzen versehen, die Maske des Werwolfs weist noch einfache Züge auf und ist nicht wirklich erschreckend. Dafür ist das Cast beachtlich. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer.
 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 196’000 $. Der Film basiert auf einer Story von Robert Harris.

Zu vergleichen mit „Der Werwolf von London (1935)“, „Wolfsmensch (1941)“, „Frankenstein trifft den Wolfsmenschen (1943)“, „Frankensteins Haus (1944)“, „Draculas Haus (1945)“, „Die Werwölfin von London (1946)“, „Abbott & Costello treffen Frankenstein“.

US. Spiel. 1935 sw.
Genre: Horror
Min. ca. 72 DVD
Regie: Stuart Walker
Drehbuch: John Colton
Produzent: Stanley Bergerman, Robert Harris
Darsteller/in:
Henry Hull - Dr. Wilfred Glendon*
Warner Oland - Dr. Yogami
Valerie Hobson - Lisa Glendon*
Lester Matthews - Paul Ames*
Lawrence Grant - Sir Thomas Forsythe*
Spring Byington - Miss Ettie Coombes*
Clark Williams - Hugh Renwick
J. M. Kerrigan – Hawkins*
Ethel Griffies - Mrs. Whack*
Zeffie Tilbury - Mrs. Moncaster
Jeanne Bartlett - Daisy
Charlotte Granville - Lady Forsythe
Reginald Barlow - Timothy - Falden Caretaker
Egon Brecher - Priest
Wong Chung - Coolie
J. Gunnis Davis - Detective
Herbert Evans - Detective Evans
Eole Galli - The Prima Donna
Dick Gordon - Party Guest
Helena Grant - Mother
Jeffrey Hassel - Alf - Zoo Guard
Boyd Irwin - Hotel Manager
Noel Kennedy - Boy
George Kirby - Detective
Connie Leon - Millie - Yogami's Housekeeper
Maude Leslie - Mrs. Charteris
James May - Barman
William Millman - John Bull
Edmund Mortimer - Party Gust
Roseollo Navello - Maid
Amber Norman - Streetwalker
Joseph North - Plimpton - Glendon Butler
Tempe Pigott - Drunk Woman
Harry Stubbs - Officer Jenkins
David Thursby - Photographer
Louis Vincenot - Head Coolie
Beal Wong - Coolie





 

         

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